Aber: Jahresüberschuss in Bilanz erzielt
Erneut ein Jahr der Herausforderungen für die Mettnau-Kur

Die große Werner Messmer-Klinik auf der Mettnau. | Foto: of/ Archiv
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  • Die große Werner Messmer-Klinik auf der Mettnau.
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Radolfzell. Der Radolfzeller städtische Eigenbetrieb Mettnau Kur - kurz METTNAU - hat im Radolfzeller Gemeinderat seine Bilanz vorgelegt, bei der angesichts der Folge von Krisen in 2023 doch wieder schwarze Zahlen geschrieben werden konnten. Die vom Gemeinderat einstimmig gebilligte Bilanz schließt mit einen Jahresüberschuss in Höhe von rund 550.000 Euro bei  Erträgen in Höhe von 27,1 Millionen Euro. Die Bilanzsumme der städtischen Reha-Einrichtung wird mit 32,5 Millionen Euro angegeben.

Wie in dem umfangreichen Geschäftsbericht dargestellt wurde, brachte es auch Anfang 2023 noch etwas Zeit um die Räder des Kurbetriebs wieder zum laufen zu bringen. Da der Kostenträger der Bundeswehr als einer der Ankerkunden im ersten Quartal aufgrund der Beendigung von Auslandseinsätzen ihre Belegungszahlen minimierte, habe man sogar eine Teilschließung der Kurpark-Klinik zwischen Jahresbeginn bis zum 12. April letzten Jahres und nochmals vom 16. November 2023 bis einschließlich 13. Februar 2024 vornehmen müssen. Auch im den Betrieb mehr zu konzentrieren.
Gegenüber dem noch durch viele Einschränkungen und "Kur-Zurückhaltung" geprägtem habe man aber wieder deutliche Steigerungen der Belegungszahlen um 21.005 Berechnungstage (plus 18,5 Prozent) verzeichnen können auf den 134.056 Berechnungstage, wenn man damit auch das Planziel von 137.000 Berechnungstagen um 2,2 Prozent knapp verfehlt habe.
Besonders signifikant waren die Belegungsanstiege lauf dem Geschäftsbericht in den  Dependancen Haus Undine und Hotel Christine mit einem Plus von  44,7 Prozent, die mit 4.192 Belegungstagen nur einen kleinen Teil des Kurbetriebs abdecken. Die Belegung der Werner-Messmer-Klinik inklusive Haus B verzeichnete einen Zuwachs der Belegung von 10.419 Belegeungstagen (17,2 %), aber auch dort wurden die Ziele unter anderem deshalb leicht verfehlt, weil es immer noch eine rechts markante Zahl von Abbrüchen aufgrund Covid-Erkrankungen gegeben habe.
In der Gruppe der Selbstzahler konnte die Belegung gegenüber dem Vorjahr um 6,2 Prozent oder 2.096 Belegungstage gesteigert werden, verfehlte aber ebenfalls das Planziel um 2,3 Prozent. Die Mettnau Kur geht hier inzwischen auch mit kurzfristigen Arrangements, wie zum Beispiel "Oster Fit" auf den Markt zu.
Im Vergleich zum Referenzjahr 2019, dem letzten Jahr vor der Coronapandemie beträgt die Differenz der Gesamtbelegung des Jahres 2023  noch minus 5.277 Belegungstage (-3,79  Prozent). Immerhin habe man auch eine deutliche Steigerung über der ursprünglichen von den gesetzlichen Krankenkassen übergreifend für die Anhebung der Vergütungssätze der Rehabilitationsleistungen, erreicht, zwischen 4,32 und 4,7 Prozent, mit dem Hauptbeleger Deutsche Rentenversicherung Bund sogar um 6,5 Prozent.

Durch Veränderungen in der Angebotsstruktur, zum Beispiel auch Kurzaufenthalte von einer Woche, werden die Chancen für die Mettnau Kur als gut bewertet. Mit eine weiteren Steigerund der Belegungszahlen solle auch die deutliche Steigerung der Tarife für Ärzte wie Personal aufgefangen werden, ist das Zeit. Wie in den Vorjahren wird freilich daran gemahnt. die bauliche Infrastruktur genau im Blick zu behalten, denn da komme noch einiges auf den Eigenbetrieb an nötigen Investitionen zu,

Die große Werner Messmer-Klinik auf der Mettnau. | Foto: of/ Archiv
Die Verwaltungsgebäude der Mettnaukur am geschichtsträchtigen Ort bei der Scheffelvilla. | Foto: of/ Archiv
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Redaktion aus Singen

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