Freie Wähler fordern Sachentscheidung und MVZ
Enttäuschung über Beschluss zu Klinikschließung
Radolfzell. Der Ortsverein der Freien Wähler Radolfzell ist enttäuscht über die Radolfzeller Gemeinderatsentscheidung, das Krankenhaus Radolfzell ohne jegliche Forderung durch die Stadt Radolfzell aufzugeben, wie er nun per Medienmitteilung bekannt gab. Insbesondere, nachdem das Gutachten einen zentralen Standort im Landkreis einfordert. Kein Standort liegt aus Sicht der Kommunalpolitiker zentraler, als die Radolfzeller Gemarkung.
Der Ortsverein der Freien Wähler Radolfzell setzt sich deshalb für einen sachgerechten neuen Standort für das neue Zentral-Krankenhaus ein. Dieser Standort müsse nach objektiven Erreichbarkeitskriterien durch den Kreistag ausgewählt werden. Hier dürften keine spezifischen lokalen Interessen Vorrang haben.
Zudem erwartet der Ortsverein der Freien Wähler, dass der Gemeinderat sich klar für ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) am bisherigen Krankenhaus Standort einsetzt.
»Als große Kreisstadt mit über 30.000 Einwohnern brauchen die Bürgerinnen und Bürger eine Anlaufstelle für eine Akutversorgung«, so die Medienmitteilung im Vorfeld der Kreistagssitzung vom 18. Juli, beim Grundsatzentscheidungen anstehen.
»Der jetzige Zustand an Wochenenden bei den GLKN-Kliniken muss ein Ende haben und Radolfzell in der Akutversorgung aktiviert werden«, ist eine weitere Forderung des Ortsvereins.
BürgerInnen würden von Wartezeiten mit fünf und mehr Stunden auf den Gängen der beiden Krankenhäuser in Singen und Konstanz berichten. Die Verschlechterungen bei der Notversorgung und auch in der Gynäkologie für die Menschen in Radolfzell und von der Höri könnten nur beseitigt werden mit einem neuen Krankenhaus in der Mitte des Kreises und einem MVZ in Radolfzell, denn der Mensch müsse im Mittelpunkt aller Überlegungen stehen, so der Standpunkt der Freien Wähler Radolfzell.
Autor:Presseinfo aus Singen |
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