Digitalisierung
Ein Schritt in die Zukunft an der Teggingerschule

- Vanessa Leiber, Abteilungsleiterin Schulen und Sport (von links), Architekt Joachim Wiedmann, Konrektor Stefan Leininger und Bürgermeisterin Monika Laule werfen einen Blick in die neue Lesestube in der Teggingerschule.
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Radolfzell. Ein gewaltiger Schritt in die Zukunft wurde an der Radolfzeller Teggingerschule gemacht. Im laufenden Betrieb wurde nun der neue Leseraum sowie die neue digitale Ausstattung vorgestellt.
"Alle unsere Erwartungen wurden übertroffen", sagte Stefan Leininger, Konrektor der Teggingerschule, bei der Vorstellung der neuen Lesestube. Das Lesen sei in Schulen in Baden-Württemberg verpflichtend und auch die Teggingerschule habe ein entsprechendes Konzept. Dafür sei es wichtig, eine passende Lernumgebung anzubieten. "Lesen ist eine der wichtigsten Kompetenzen", so der Konrektor. Durch das Lesezimmer könne an der Schule der Ganztag und eine stabile Dreizügigkeit räumlich angeboten werden, erklärte Bürgermeisterin Monika Laule. Zudem sei die Stadt als Schulträger froh, dass die Baumaßnahme zum Schuljahr 2023/24 fertiggestellt werden konnte.
Investitionen von 776.000 Euro
Über die baulichen Veränderungen gab Architekt Joachim Wiedmann einen Überblick. Nachdem ein Neubau vom Tisch war, sei nach einer passenden Lösung im Bestand gesucht worden, sagte er. Angeboten habe sich eine Pausenhalle im Untergeschoss. Durch einen Durchbruch ist sie mit einer alten Küche verbunden worden, wo nach dem Umbau die Bücher stehen, die mit der finanziellen Hilfe des Fördervereins der Schule neu angeschafft werden konnten. Der Architekt gab auch Auskunft über die Kosten der Baumaßnahmen, die nicht nur die Lesestube betrafen. So wurden für die neue Lesestube rund 95.000 Euro investiert. Die Umsetzung des Brandschutzes hat rund 65.000 Euro gekostet und die Sanierung von zwei Dächern und einem Treppenhaus schlug mit rund 190.000 Euro zu Buche. Insgesamt investierte die Stadt Radolfzell rund 350.000 Euro in diesem Bereich.

- Informatiklehrer Robert Mädel stellt eines der Tablets vor, an denen die Schüler künftig arbeiten können.
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Viel investiert wurde auch in die Digitalisierung der Schule, wie im Anschluss deutlich gemacht wurde. So sind die Klassenzimmer mit insgesamt 25 Displays ausgestattet worden, die zusätzlich zu traditionellen Tafeln zum Einsatz kommen. Angeschafft wurden zudem 131 iPads für die Schüler sowie 45 Notebooks. Auch die Lehrerinnen und Lehrer erhielten Geräte, auf denen sie ihren Unterricht vorbereiten und gestalten können. Der klassische Tageslichtprojektor in den Klassenzimmern wurde ersetzt durch Elmo-Projektoren. Sie übertragen das gewünschte Bild via Kamera auf Displays, mit denen sie verbunden sind.

- Die Klassenzimmer der Teggingerschule sind mit Displays ausgestattet, die über Tablets bedient werden können und zusätzlich zur klassischen Tafel zum Einsatz kommen, wie Informatiklehrer Robert Mädel hier erklärt.
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Für die Neuanschaffungen sind laut Vanessa Leiber, Abteilungsleiterin Schulen und Sport, seit 2021 rund 237.000 Euro investiert worden. Weitere 189.000 Euro flossen in neue Strom- und Datenleitungen, Anschlussdosen und Netzwerkverkabelung. Somit liegt die Kostensumme für die Digitalisierung der Teggingerschule bislang bei 426.000 Euro, wobei 272.000 Euro als Landesfördermittel aus dem Digitalpakt flossen.



Autor:Tobias Lange aus Singen |
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