Bürgermeisterin Monika Laule würdigt das Wirken von Ewald Kleiner
Ein Herz für blühende Paradiese

Ewald Kleiner Naturgartenwettbewerb | Foto: Zum Abschied gab es für Ewald Kleiner nicht nur einen Geschenkkorb von Bürgermeisterin Monika Laule sondern auch jede Menge Applaus.swb-Bild: gü
  • Ewald Kleiner Naturgartenwettbewerb
  • Foto: Zum Abschied gab es für Ewald Kleiner nicht nur einen Geschenkkorb von Bürgermeisterin Monika Laule sondern auch jede Menge Applaus.swb-Bild: gü
  • hochgeladen von Redaktion

Radolfzell. Gemüse-, Zier-, Streuobst-, Kinderhaus- oder Wildblumengarten - er kannte sie in Radolfzell und den Ortseilen alle: Nach über 20 Jahren an der Spitze des Naturgartenwettbewerbs ist für Ewald Kleiner nun Schluss. In einem kleinen Festakt legte er sein Ehrenamt nach über zwei Jahrzehnten nieder.
Vor 20 Jahren gründete sich die Initiative um Kleiner mit dem Ziel Gärten zu unterstützen und auszuzeichnen, in denen man nicht nur mit Rasenmäher und Heckenschere die Natur zurechtstutzt, sondern in denen der private Erholungsraum, Blumen- und Steingärten, Gartenteiche und vielerlei Kleinbiotope ein harmonisches Gesamtbild bieten. So entstand der Naturgartenwettbewerb. Der vom Radolfzeller Umweltamt ausgelobte Wettbewerb war zu jener Zeit einmalig.
»Ewald Kleiner trug zur Qualität der Stadt bei und brachte Radolfzell zum Blühen«, erklärte Bürgermeisterin Monika Laule in ihrer Rede. Aus jedem seiner Worte entnehme man, wie sehr Kleiner das Thema Naturgärten am Herzen liege.
Der geehrte selbst gab sich an diesem Abend bescheiden. Vielmehr legte er den Fokus auf die vielen leidenschaftlichen Hobbygärtner in Radolfzell und den Ortsteilen, denn ihre Anzahl sei enorm. »In Radolfzells Gärten herrscht ein riesiges und erfreuliches Blütenprachtpotential«, sagte Kleiner. Es sei eine Freude gewesen, diese Naturparadiese über 20 Jahre hinweg bewundern zu dürfen. »Meine Frau sagte stets: Du verbringst mehr Zeit in fremden Gärten als in unserem «, sagte Kleiner mit einem Augenzwinkern. Er zeigte sich davon überzeugt, dass man selbst auf den kleinsten Flächen ein wahres Paradies direkt vor der Haustüre schaffen könne.
Trotz aller Leidenschaft, die Kleiner in seine Gärten steckte, einmal kommt Wehmut an diesem Abend bei ihm auf: Eines seiner Teichbiotope, das er mit Herzblut in der Güttingerstraße geschaffen hatte, musste nach einem halben Jahr wieder zugeschüttet werden. Es habe Beschwerden gegeben, dass die Kröten und Frösche zu laut gequakt haben. Eine Geschichte, die ihm noch immer nachhänge, wie Kleiner zugab.
Beinahe ging bei der Verabschiedung Kleiners der eigentliche Grund der Veranstaltung unter: die Preisverleihung des Naturgartenwettbewerbes. Fünf Hobbygärtner erhielten beim Wettbewerb einen Sonderpreis für die Umsetzung des letztjährigen Schwerpunktthemas »Wildsträucher und Fruchtträger«. Dies waren Eberhard Bölle, Wolfgang Schäfler, Christiane Hellstern, Erika Liebau sowie Dagmar Vollmer.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.