Traditioneller Radolfzeller Sonntagsumzug
Die Narrizella rief und ganz Zell stand auf den Beinen
Radolfzell. Nach drei langen Jahren ohne Umzug stieg das zweite Highlight der Zeller Fasnet nach dem Hemdglonkerumzug am Mittwoch. Dabei konnte man nicht nur abertausende Schaulustige an den Straßen begrüßen, sondern hatte auch Glück, dass Petrus die Feier nicht vermieste.
41 Gruppen starteten am diesjährigen traditionellen Sonntagsumzug in Radolfzell. Unter zahlreichen Zünften aus dem eigenen Gemeindegebiet und der Höri konnte man mit den Hohenhewenteufeln Hegau, den Riederbach Narren aus Gottmadingen und den Teufelshexen vom Hegau Zünfte außerhalb Radolfzells bewundern. Bei bestem Umzugswetter ließen es sich die Radolfzeller nicht nehmen, nach so einer langen Zeit diesem zweifellosen Höhepunkt der Zeller Fasnet beizuwohnen. "Wir sind sehr begeistert, wie viele Menschen in die Stadt gekommen sind. Daran sieht man, wie wichtig die Fasnet hier einfach ist" erzählt Narrizella-Mitglied Stefan Schlenker gegenüber dem WOCHENBLATT.
Gemäß dem Wissen, dass auch in diesem Jahr wieder nach dem gut 90-minütigen Umzug die besten Kostüme prämiert werden, gaben sich keine Zunft und keine Musik die Blöße, sich so ausgefallen wie nur irgendwie möglich zu verkleiden. Von grünen Teggis von der Teggingerschule, Gendergerechten Stieren der Gotsacker Fasnetgruppe oder den an "Herr der Ringe" angelehnten Märchenwald der Narrenzunft Mooser Rettich war wirklich alles dabei. Auch der Fanfarenzug der Narrizella als 80er-Sportler sowie der Fanfarenzug Burg-Hohen-Friedingen als Vogelscheuchen zeigten, dass Kreativität nicht unbedingt nur auf die Musik zurückzuführen ist.
Autor:Philipp Findling aus Singen |
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