Ortstermin mit vielen Anregungen
Böhringer See kann nur unterstützt werden

Ortsvorsteher Bernhard Diehl, Nadja Grundler von der Abtteilung Grün und 
Gewässer, OB Simon Gröger und Wolfgang Keller von Grün und Gewässer stellten sich am Donnerstagabend den vielen Fragen der Böhringer zur Blaualgenbelastung des Böhringer Sees. | Foto: Fiedler
  • Ortsvorsteher Bernhard Diehl, Nadja Grundler von der Abtteilung Grün und
    Gewässer, OB Simon Gröger und Wolfgang Keller von Grün und Gewässer stellten sich am Donnerstagabend den vielen Fragen der Böhringer zur Blaualgenbelastung des Böhringer Sees.
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Radolfzell-Böhringen. Nach einem recht rege besuchten Ortstermin und einer anschließenden Ortschaftsratsitzung wurden neue Maßnahmen beschlossen, um die Gefahr eines starken Wachstums von Blaualgen im See zu reduzieren. Wie beim Ortstermin den vielen Anwesenden klargemacht wurde, kann man den See, der ein sogenanntes Toteisgewässer ist, der in einer Senke ohne großes Einzugsgebiet und auch ohne wesentliche Abflüsse, eben keinen vitalen Wasserdurchfluss hat, aber damit nur unterstützen. Der See war in den letzten Jahren mehrmals wegen starkem Wachstums von unter Umständen toxischen Blaualgen für den Badebetrieb gesperrt gewesen. Die Belastung wird auch als ein Teil des Klimawandels gesehen, wie Nadja Grundler von der Abteilung Grün und Gewässer deutlich machte, die sich schon lange mit den Belastungen des kleinen Sees auseinandersetzt, der von den Böhringern natürlich als ihr Schatz gesehen wird, wie in den doch auch sehr emotionalen Wortmeldungen deutlich wurde.

Beschlossen hat der Ortschaftsrat in seiner anschließenden Sitzung die Umsetzung einer Extensivierung der landwirtschaftlichen Flächen rund um den See. Das aber auf freiwilliger Basis. Auch wurde der Einbau einer sogenannten Rückschlagklappe am Ausfluss des Sees beschlossen, zusätzlich eine Sicherung gegen Vandalismus. Für später ist zudem der Einbau eines sogenannten Schilfpolders vorgesehen. Angedacht ist der Schilfpolder im Nord-Ost-Bereich des Sees, um das Wasser aus dem Pfarrmoosgraben flächig und gereinigt über die Schilf- und Röhrichtbestände in den See zu leiten. Dadurch können zusätzliche Nährstoffe zurückgehalten werden und das verrottende Schilf wirkt hemmend auf die Blaualgen.  Deutlich gemacht wurde wiederholt, dass man den See damit nur unterstützen könne. Aktuell wird die Blaualgenbildung im See noch als eher gering angesehen. Der See wird in der Badesaison an zwei Stellen, auch im Badebereich am Ufer, alle zwei Wochen beprobt, wie beim Ortstermin erklärt wurde.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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