AgriAdapt - als Folgerung des Klimawandels und des Dürresommers 2018
Bodensee-Stiftung im Rennen beim "Blauer Kompass"
Berlin/Radolfzell. Die Bodensee-Stiftung aus Radolfzell am Bodensee hat gute Chancen auf den Gewinn des bundesweiten Wettbewerbs „Blauer Kompass“. Wie die Organisatoren des Wettbewerbs mitteilten, kann bis zum 20. April auf www.uba.de/tatenbank täglich über den Publikumspreis abgestimmt werden. Drei weitere Projekte werden Ende April von einer Jury für die renommierte Auszeichnung des Umweltbundesamts (UBA) ausgewählt.
Klimawandel-Wissen und Anpassungs-Maßnahmen für Europas Landwirte
Die Bodensee-Stiftung bereitet mit ihrem europaweiten Projekt LIFE AgriAdapt landwirtschaftliche Betriebe auf den Klimawandel vor. Dazu entstand ein Klimawandel-Check, um die Anfälligkeit von landwirtschaftlichen Betriebe gegenüber dem Klimawandel zu analysieren. Gemeinsam mit ihren Projektpartnern in Spanien, Frankreich und Estland hat die Bodensee-Stiftung 126 europäische Betriebe zu Maßnahmen zur nachhaltigen Anpassung für Tierhaltung, Ackerbau und Dauerkulturen beraten.
Wissenstransfer nimmt großen Stellenwert ein
Im Rahmen des Projektes wurden Schulungsunterlagen erarbeitet, mit denen die Herausforderungen für die Landwirtschaft durch den Klimawandel für Fachlehrer*innen und Berater*innen erklärt und nachhaltige Anpassungsmaßnahmen dargestellt werden. In dem neuen Handbuch „Landwirtschaft & Anpassung“ wird der Klimawandel-Check erklärt und dazu werden verschiedene Anpassungsmaßnahmen mit konkreten Fallstudien von 12 Pilotbetrieben aus ganz Europa anschaulich beschrieben. Alle Materialien können auf Deutsch heruntergeladen werden unter www.agriadapt.eu.
Die Bodensee-Stiftung freut sich, wenn möglichst viele Menschen täglich für das Projekt LIFE AgriAdapt abstimmen.
160 Bewerbungen aus ganz Deutschland
Das UBA zeichnet bereits zum vierten Mal lokale und regionale Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel aus. Die Projekte helfen dabei, sich auf Klimawandelfolgen wie Hitzewellen, Starkregen oder Hochwasser besser vorzubereiten. Für die diesjährige Runde des „Blauen Kompass“ sind insgesamt 160 Bewerbungen eingegangen. Damit verzeichnet der Wettbewerb erneut einen Rekord.
Preisverleihung am 26. Juni 2020 in Berlin
Die vier Preisträger des „Blauen Kompass“ werden am 26. Juni bei einer feierlichen Veranstaltung im Bundesumweltministerium in Berlin ausgezeichnet. Alle Gewinner erhalten neben einer Trophäe Unterstützung bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Zu jedem Projekt entsteht ein Kurzfilm, der auf der Preisverleihung präsentiert und den Gewinnern für ihre Kommunikation zur Verfügung gestellt wird.
Der „Blaue Kompass“ ist ein Projekt des Kompetenzzentrums für Klimafolgen und Anpassung im Umweltbundesamt zur Auszeichnung beispielhafter Projekte zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels. Bewerben konnten sich Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Vereine, Stiftungen und Verbände. Die gemeinnützige co2online GmbH hat zum zweiten Mal die Organisation des Wettbewerbs übernommen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare