LifePad als Unterstüzung zur Herzdruckmassage
Björn Steiger Stiftung und das RIZ machen das Gebäude herzsicher
Radolfzell. Ein Herzstillstand kann jeden treffen – meistens unerwartet und überall. Sollte der Ernstfall eintreten, sind viele Ersthelfer zunächst überfordert und haben Angst davor, etwas falsch zu machen. Dabei ist das Einzige, was falsch gemacht werden kann, gar nichts zu tun. Wird nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand nicht umgehend gehandelt, sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit in jeder Minute, die vergeht, um zehn Prozent – das menschliche Gehirn kann nur wenige Minuten ohne Sauerstoff überleben. Aus diesem Grund hat das RIZ-Team laut eigener Pressemeldung die 15.000 Quadratmeter des Radolfzeller Innovationszentrums (RIZ) flächendeckend mit der Reanimationshilfe LifePad ausgestattet.
Das LifePad leitet den ungeübten Ersthelfer bei der Herzdruckmassage an und hilft ihm dabei, die richtigen Schritte bei der Herzdruckmassage durchzuführen. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung hilft dem Anwender, einen kühlen Kopf zu bewahren. Durch das flexible Material passt sich das LifePad jeder Körperform an und kann bei Personen ab zwölf Jahren angewendet werden. Die Auflagefläche zeigt die genaue Positionierung der Hände für die Reanimation. Durch die farbigen LEDs erhält der Laie laut einer Pressemitteilung des RIZ visuelles Feedback für den optimalen Kompressionsdruck. Ein akustisches Signal gibt dem Ersthelfer die optimale Kompressionsfrequenz von 100 Schlägen pro Minute vor. Durch die Herzdruckmassage gelangt der Sauerstoff im Körper zu den lebenswichtigen Organen und es kann ein Menschenleben gerettet werden.
„Herzstillstände sind die häufigste Todesursache in Deutschland. Wir vom RIZ übernehmen im Notfall Verantwortung für unsere MitarbeiterInnen und Mieter und haben deshalb die Reanimationshilfe LifePad angeschafft. Sie sind für jeden jederzeit zugänglich, gut sichtbar in Wandhalterungen im ganzen Gebäude angebracht, damit bei einem möglichen Herzstillstand sofort mit der Herzdruckmassage begonnen werden kann“, wird Bernhard Bihler, Geschäftsführer des RIZ, zitiert.
Am Donnerstag, 8. Dezember, hat das RIZ einem Pressebericht zufolge gemeinsam mit der Björn Steiger Stiftung einen ganztägigen Trainingstag für die Wiederbelebung organisiert. Alle ansässigen Firmen erhielten die Möglichkeit, mit ihren Mitarbeitern kostenfrei an den Kursen teilzunehmen. Bei den Kursen wurde in 30 Minuten alles Relevante zur Wiederbelebung vermittelt, wie beispielsweise die Atemkontrolle, Herzdruckmassage und Anwendung eines AEDs. Darüber hinaus wurde die Herzdruckmassage an der Reanimationspuppe trainiert. Eine Einweisung und ein Training mit dem LifePad gab es natürlich auch. Der Trainingstag wurde sehr gut angenommen und besucht.
Autor:Presseinfo aus Singen |
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