Mit einem anspruchsvollen Bunter Abend begeisterten die Öhninger Piraten vom Untersee ihr närrisches Publikum im Hexenkeller
Piraten zeigen spitze Zunge

Bunter Abend Piraten | Foto: BM Andreas Schmid (Jürgen Rieger) und Bauamtsleiter Uwe Hirth (Ulrich Schäfer ) suchten zusammen mit Frau Prof. Dr. Himmelfahrt (Silke Massler) nach Lösungen für das Chorherrenstift. swb-Bild: lewe
  • Bunter Abend Piraten
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Öhningen. Obligatorisch, wie auf allen Fasnet Sitzungen, wurden zum Auftakt des dritten Bunten Abends der Öhningen Narrenzunft »Piraten von Untersee« die Honoratioren der Gemeinde Öhningen vom Piraten Kapitän Frank »Fuzzi« Graf, verkleidet als Blüten bestäubendes Bienchen, mit freundlich-humorvollen Worten begrüßt.
Gemeinderätin Christine Schäfer gab zusammen mit Kerstin Hirschenauer und Akkordeonspieler Gerhard Telle ihr Debüt auf der bunten Hexenkeller Bühne als »Esel und bunte Kuh«. Das humorvolle Trio hatte dem Publikum durchaus ernstes mitzuteilen, natürlich in lustige Worte gekleidet, im Stil von Bänkelsängern. Da ging es von der Ent-Emanzipation der Gläubigen über die Handy-App-Cloud-Generation bis hin zu ausufernden bürokratischen Verordnungen, wie zum Beispiel einer möglichen »Ampel-Grün-Erwartungs-Steuer«. ‎Ihr Fett bekamen aber auch die Politiker weg. Zitiert wurde aus dem Bürokratiefundus der EU-Bürokraten hin bis zum Landratsamt, die das Leben »unserer Landwirte, die uns täglich mit Lebensmittel versorgen«, erschweren. Das Klima in unserem Land wird also nicht allein durch die zunehmende Erderwärmung bestimmt, sondern auch durch ausufernde Bürokratiewalzen beeinflusst, so die Botschaft von »Kuh und Esel«.

Thema Nummer eins in Öhningen und Umgebung ist zunehmend spöttischem Sarkasmus ausgesetzt. Nämlich: »Die ewige Baustelle der Klostersanierung« mit der sogenannten »Grünen Mitte«. Jürgen Rieger (als BM Andreas Schmid) und Ulrich Schäfer (als Bauamtsleiter Uwe Hirth), wurden als ständig nach klugen Lösungen suchenden Rathausarbeitern karrikiert. Als Gutachterin, mit heilsbringerischen Ideen, in Begleitung zweier Studentinnen, betrat Frau Prof. Dr. Himmelfahrt (alias Silke Massler) die Bühne. Wie im wahren Leben, die hintergründigsten Begebenheiten und Lösungsvorschläge hatte indes die Gemeindeputzmadame Jasmin Trüb. Ihren Augen und Ohren entgingt anscheinend nichts in all den Räumlichkeiten des Öhninger Rathauses.

Die begleitenden Assistentinnen der Frau Prof Dr. Himmelfahrt, die beiden Studentinnen Isabel Brügel und Arnika Binder, wurden ständig auf »Zeitreise« geschickt, um alle historischen Ereignisse zu ergründen, um doch nur am Ende zu reüssieren: »In 100 Jahren wird der Umbau des Klosters immer noch nicht fertig sein.« Für die Musik, und damit für ein tolles Stimmungsbarometer, sorgten die Musikerinnen und Musiker des Öhninger Musikvereins unter der Leitung von Melissa Kaiser.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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