Riesenansturm bei Kunstaktion am Samstag
Ganz großer Auftritt fürs Kulturdorf Wangen

Feuriges Finale der Wangener Kulturnacht am See. Das Duo "Fantomes de Flammes" mussten vor einigen hunderte Zuschauern noch einige Zugaben geben. | Foto: Fiedler
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  • Feuriges Finale der Wangener Kulturnacht am See. Das Duo "Fantomes de Flammes" mussten vor einigen hunderte Zuschauern noch einige Zugaben geben.
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Öhningen-Wangen. Über eine sehr gelungene Kulturnacht konnte sich der Gäste-, Kultur- und Dorfverein unter seiner Vorsitzenden, Deborah Wolf, und ganz vielen Helfern von den Vereinen und natürlich die beteiligten Künstler nach der großen Kulturnacht in Wangen freuen.

Von Anfang an herrschte ein riesiger Ansturm auf die 23 Stationen im Dorf, die mit lokalen und regionalen Künstlern viele verschiedene Sichten zum Thema Kreativität und Kunst boten. Über ein dutzend Konzerte, Performances und Tanzauftritte forderten die BesucherInnen durchaus heraus, denn auch die waren stets vor sehr vollen Rängen aufgeführt worden. Sogar bei der finalen Feuershow waren bis kurz vor Mitternacht noch einige hundert Zuschauer begeistert mit dabei.

Die vielen Besucher, die freilich erst mal einen Parkplatz finden mussten, konnten sich hier auf eine starke Vielfalt freuen. Werkstätten, Garagen, die Kirche, Läden und Geschäfte, sogar ein Friseurladen, eine Bootshalle, das alte Rathaus und Feuerwehr wie Jugendfeuerwehr wurden für diese Nacht von Kunst besetzt, neben den bekannten Ateliers wie der Freien Kunstschule von Tom Leonhardt, der Kunstscheune von Andrea Dietz und Kerstin Weiland wie dem Bootshaus von Vera Flötemeyer-Löbe, die dort auch die Großformate von Nora Löbe aus der Stadtgartengalerie präsentierte.

Vom Fischerhaus mit seinen Schätzen aus der Vorgeschichte, dem Keramikladen "Brandschatz" bis zur Gärtnerei Denz führte der Weg für die Besucherinnen, die aus dem Ausstellungsplan noch die ganzen Aufführungen entnehmen konnten, die jeweils auch immer viele Neugierige anzogen.

Das begann mit dem Duo "Two Souls" am Bewirtungsstand der DLRG, deren Mitglieder im Stil von van Gogh im Strohhut die Drinks mixten, über kernigen Rock im Keller von Tom Leonhardt, über das Projekt "On Time" in der Gärtnerei Denz im Quintett. Als Kontrast konnte man in der Kirche mehreren Klangschalen- und Gongkonzerten von Johannes Wilhelm erleben, in der Höri Strandhalle empfing Detlef Einhardt mit seinen neuen Stadtansichten ein Publikum, das im Dunkel der Halle dann zu den digitalen Kunstmutationen auf der Leinwand die Musik von Dorle Färber erleben konnte.

In der Kunstscheune spielte "Dooley" zweimal im Innenhof auf. Oben im Rathaussaal gab es "Tango Argentino" in der faszinierenden Fotoausstellung von Nadja Schoas durch Petra Frosch und Uwe Märtin.

Eigentlich war immer irgendwo was los in der Nacht, was auch für ganz schön viel Bewegung unter den Gästen sorgte. Der Lob über so viel Vielfalt in solch einem kleinen Ort war immer zu hören. Dass Wangen damit hier als Kunstort die Flagge wieder gut gesetzt hatte, darüber freute sich die Vorsitzende des Gäste-, Kultur- und Dorfverein Wangen, Deborah Wolf, schon in der ersten Welle des Ansturms am frühen Abend.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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