Marc Michael Berchmann will Bürgermeister werden
Doch noch ein Gegenkandidat für Andreas Schmid
Öhningen. Recht überraschend gibt es nun doch einen Herausforderer für Andreas Schmid bei der Bürgermeisterwahl am 3. Juli in Öhningen. Wie bei der Sitzung des Wahlausschuss nach Ablauf der Bewerbungsfrist am Pfingstmontag für die Wahl durch Gemeindewahlleiter und Bürgermeister-Stellvertreter Bruno Schnur bekanntgegeben wurde, habe es für die Wahl insgesamt drei Bewerbungen gegeben. Eine davon sei aber weder frist- und formgerecht eingegangen, so dass sie von vornweg ausschied. Nachdem sich Amtshinhaber Andreas Schmid am 25. April für eine vierte Amtszeit formgerecht beworben habe, sei im Rathaus am 30. Mai noch die ebenfalls korrekte Bewerbung von Marc Michael Berchmann eingegangen. Gemäß dem Bewerbungsdatum wird Andreas Schmid auf Platz 1 des Wahlscheins geführt, stellte der Gemeinderatswahlausschuss nun in seiner Sitzung am Dienstag fest. Wie Bruno Schnur weiter bekannt gab, hat der Gemeinderat festgelegt, dass am 22. Juni vor der Wahl eine Kandidatenvorstellung als zentrale Veranstaltung in der Turn- und Festhalle stattfinden sollte, unabhängig von der Zahl der Kandidaten. Dafür müssten nun aber noch die Uhrzeit und die »Spielregeln« angesichts der neuen Situation festgelegt werden, sagte Schnur auf Nachfrage. Die Zahl der Plakate, die im Ort wie den Ortstteilen aufgehängt werden dürfen, wurde im Vorfeld auch schon strikt festgelegt.
Beide Kandidaten waren in der Sitzung anwesend. Marc Michael Berchmann (51) ist Mitglied der Satirepartei »Die Partei«, ist von Beruf Industriemeister, derzeit aber als Busfahrer und Bootsführer tätig, wie er sagte. Ein Programm werde man noch entwickeln und wohl mit einem Infostand und eventuellen Veranstaltungen Wahlkampf machen. »Jetzt ist es ja auch eine demokratische Wahl mit einer Auswahl für die Wähler«, unterstrich Peter Schmenger als stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbands von »Die Partei« nach der Sitzung. Berchmann hatte über seine Kandidatur erst am Pfingssonntag auf seiner Facebookseite informiert. Andreas Schmid hatte sich vom 27. bis 29. Juni Veranstaltungen in den drei Ortsteilen vorgenommen, wie er sagte.
Man wolle auch bei der Wahl in Gaienhofen im Herbst nach der Ankündigung des Rückzugs von Bürgermeister Uwe Eisch im Sinne der Demokratie Flagge zeigen, kündigte Schmenger an.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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