Herbe Niederlage
U23 der HSG Konstanz ohne Chance beim Meister

Gianluca Herbel U23 des HSG Konstanz gegen Teningen. | Foto: swb-Bild: Lucas Pfemfert
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Konstanz. Durch Verletzungen, Erkrankungen und Abstellungen an die erste Mannschaft mit nur neun Feldspielern zum 16 Mal in Folge siegreichen Drittliga-Aufsteiger SG Köndringen/Teningen gereist, musste die U23 der HSG Konstanz schnell erkennen, dass an diesem Tag und unter diesen Vorzeichen nichts zu holen ist. Am Ende stand eine 29:40 (15:22)-Niederlage.
Unter den neun Feldspielern waren auch Jakob Gleumes und Leon Ulmer aus der dritten Mannschaft, die sich mit vollem Einsatz gut einfügten. Der Start für die junge Mannschaft vom Bodensee verlief dennoch gleich denkbar unglücklich. „Wir haben unkonzentriert begonnen und viele technische Fehler und Fehlwürfe produziert“, befand Trainer Fabian Schlaich, der die Mannschaft anstelle von Vitor Baricelli betreute. Dieser war gleichzeitig mit der ersten Mannschaft im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga im Einsatz, ebenso wie Jonas Hadlich und Jo Knipp. Nach siebeneinhalb Minuten leuchtete es bereits 8:2 für den künftigen Drittligisten aus dem Breisgau von der Anzeigetafel. Danach kam die Drittliga-Reserve etwas besser ins Spiel und konnte den Rückstand bis zur Pause (15:21) stabil halten. Mehr war nicht drin. Es ging munter hin und her, doch Konstanz offenbarte in Überzahl Defizite und verpasste es, vielleicht noch etwas näher heranzukommen. Stattdessen zogen die Gastgeber einsam ihre Kreise, nutzen jeden Fehler mit höchstem Tempo gnadenlos aus und hatten den 17. Erfolg in Serie früh im Sack. „Hier hat sich die spielerische Qualität der SG gezeigt“, erkannte Schlaich, der zudem einige Unkonzentriertheiten und überhastete Aktionen bei seiner in dieser Konstellation noch nicht aufeinander abgestimmten Mannschaft beobachten musste. Der angehende Sport- und Deutschlehrer versuchte die Belastung möglichst breit zu verteilen und viel zu wechseln. Obwohl Köndringen/Teningen bis zum Schluss auf 40:29 erhöhen konnte, zollte er seiner Rumpfmannschaft, die sich dennoch so teuer wie möglich verkaufte, Respekt. „Für die U23 war und ist es in dieser Saison nicht einfach“, so Schlaich. „Sie hat einen Spieler nach dem anderen abgegeben. Das ist natürlich unser Ziel, Spieler für die Erste zu entwickeln. Für die anderen ist es dann aber nicht so leicht.“ Im letzten Saisonspiel in einer Woche soll jetzt noch ein positiver Abschluss gelingen. Für die Zukunft ist dem scheidenden Co-Trainer der ersten Mannschaft nicht bange, denn viele junge Spieler, die nun nachrückten, zeigten positive Ansätze. „Da sind natürlich noch ein paar Fehler mit drin, aber auf diese Jungs und ihr Potenzial können wir uns freuen, wenn noch etwas Reife dazukommt“, sagt er.
Quelle: Andreas Joos

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Redaktion aus Singen

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