Befreiungsschlag für die U23 der HSG Konstanz
Extrem wichtiger Sieg

Fynn Osann, hier im Einsatz gegen Weinsberg.  | Foto: swb-Bild: HSG André Hensel
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Konstanz. Ein kleiner Befreiungsschlag nach viel Corona-Chaos und schweren letzten Wochen war der souveräne 26:22 (12:11)-Erfolg für die U23 der HSG Konstanz in Heiningen. Mit einer bärenstarken Abwehr und einem gut aufgelegten Keeper Moritz Ebert war die Partie frühzeitig entschieden und zwei wichtige Punkte auf dem Konto des jüngsten Oberliga-Teams.

Mit Ben Widmann und Fynn Osann wirkten dabei wieder zwei A-Jugendliche erfolgreich mit. Aber auch Trainer Benjamin Schweda half nochmal als Spieler aus, da Luca Merz nach wie vor angeschlagen ist und weitgehend geschont wurde. Eigentlich war gar nicht geplant, dass Schweda viel spielen sollte. Am Ende wurden es dann doch ein paar Minuten mehr. „Um das Spiel etwas zu beruhigen und kühlen Kopf zu bewahren“, erklärte der ehemalige Zweitligaspieler, der nach wie vor „großen Spaß“ an der Aufgabe auf der Platte hat. Denn zunächst war es kein einfaches Duell bei einem Gegner, der seine Angriffe bewusst sehr, sehr lange ausspielte und das Tempo aus dem Spiel nahm. Damit hatte das Konstanzer Perspektivteam zunächst noch etwas Probleme und musste nach einer frühen Führung nach 20 Minuten einen 6:9-Rückstand hinnehmen. Der HSG fehlte noch das Tempo im eigenen Spiel, kämpfte sich aber mit einer starken Deckung und einem Moritz Ebert zwischen den Pfosten, der richtig gut drauf war, zurück in die Begegnung.

Nach der Pause gelang es den Gästen immer besser, sich aus der etwas behäbigen Spielweise des Gegners zu befreien und sich viele Räume in der 3:2:1-Deckung des TSV Heiningen zu erarbeiten. Mit zwei Kreisläufern oder aber über die Wucht von 101-Kilo-Mann Jo Knipp aus dem Rückraum oder dem Eins-gegen-eins war rasch für klare Verhältnisse gesorgt (12:19/44.). Pascal Mack sorgte nach knapp 47 Minuten mit seinem Tor zum 21:13 schon für die Vorentscheidung. Anschließend wechselte die Drittliga-Reserve viel durch und Trainer Vitor Baricelli gönnte jedem Spieler seine Eisatzzeiten. „Wir haben sehr gut verteidigt, waren sehr konzentriert und immer besser in unserem Tempo“, freute sich Spielertrainer Schweda, der selbst zweimal erfolgreich war. Felix Fehrenbach war in der zweiten Hälfte mit neun Toren heiß gelaufen, sodass sich schließlich große Erleichterung und Freude nach dem 26:22-Sieg breitmachen konnte. Schweda: „Wir hatten schon vor der Pause gute Chancen, haben uns aber gesagt, wir müssen jetzt Mut zeigen und die Dinger reinmachen.“ Erfahrung und Cleverness, die er selbst auf der Platte einbringen sollte. „Dieser Sieg hat uns allen extrem gutgetan und war extrem wichtig“, strahlte der 27-Jährige. „Wir wollen uns jetzt nach den vielen Ausfällen schnell wieder nach oben absetzen. Das war der erste Schritt.“ Geholfen hat dabei der endlich wieder einmal etwas größere Kader mit mehr Optionen. Und einem Joker Benjamin Schweda, der nach wie vor Spielfreude sprüht. „Aber“, stellt er klar, „es geht nicht darum, dass ich spiele. Es ging darum, auf dem Spielfeld bei den Jungs zu sein und sie zu motivieren, sie zu stabilisieren. Das geht auf dem Feld nochmal anders als von außen.“

Autor:

Andreas Joas aus Konstanz

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