32 : 26 U23 spiegelt den Spielverlauf nicht wieder
Auch mit A-Jugend-Verstärkung gut geschlagen

Feuertaufe für den A-Junior Lucas Varias Veser, der in der U23-Formation am Freitag antrat, gegen das starke Team der TSG Schwäbisch Gmünd.  | Foto: swb-Bild: Enrico Immer/HSG
  • Feuertaufe für den A-Junior Lucas Varias Veser, der in der U23-Formation am Freitag antrat, gegen das starke Team der TSG Schwäbisch Gmünd.
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Konstanz. Mit dem mit Abstand jüngsten Aufgebot der Oberliga und gleich fünf A-Jugendspielern hielt die U23 der HSG Konstanz am Freitagabend beim TSB Schwäbisch Gmünd richtig gut mit. Der 32:26-Endstand gibt in keinster Weise den Spielverlauf wieder, so der Pressesprecher der HSG. Bis fünf Minuten vor Schluss schnupperten die HSG-Talente an der faustdicken Überraschung und waren auf ein Tor dran (26:25). Letztlich zwar verdient, aber deutlich zu hoch sicherten sich jedoch die Gastgeber dann im Schlussspurt beide Punkte.

Ohne eine ganze Reihe wichtiger Spieler wie unter anderem Pascal Mack, Jan Stotten und Jo Knipp, dafür aber mit den fünf A-Jugendspielern Fabian Zeller, Lucas Farias-Veeser, Ben Widmann, Moritz Ullrich und Fynn Osann war es am Ende vielleicht etwas die fehlende Cleverness, die zum ganz großen Coup fehlte. 55 Minuten lang lieferten sich die beiden Mannschaften einen äußerst attraktiven, temporeichen Schlagabtausch zweier talentierter Mannschaften. Die Verstärkungen aus der eigenen A-Jugend fügten sich sofort gut ein. Luca Merz traf nach rund zehn Minuten zur 3:2-Führung für die Gäste. In der ersten Hälfte war vor allem Leidenschaft, Kampf und Wille Trumpf. Mit nur elf Gegentoren in den ersten 30 Spielminuten formierte Konstanz einen sicheren Abwehrriegel vor Moritz Ebert, der genauso wie sein Gegenüber Daniel Mühleisen früh zum Faktor wurde.

„Elf Gegentore zeigen, wie gut wir das gemacht haben“, lobte Trainer Benjamin Schweda, der in Abwesenheit des erkrankten Vitor de Faria Baricelli die alleinige Verantwortung trug. Mit einer 12:11-Führung ging es in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel gelang es seiner blutjungen Mannschaft jedoch nur noch rund weitere 15 Zeigerumdrehungen, die Deckung so stabil zu halten. Nico Koch war es, der die Gelb-Blauen vom Bodensee nach 38 Minuten mit 17:15 in Front warf. Anschließend ging es in einem für die Zuschauer hochattraktiven Duell munter hin und her. Die jungen Konstanzer ließen nicht locker, vergaben aber nun auch zu viele Möglichkeiten. Statt sich abzusetzen, zog TSB-Keeper Daniel Mühleisen ihnen nun immer wieder erfolgreich den Zahn und leitete blitzschnelle Tempogegenstöße ein.

Schweda: „In den letzten 15 Minuten haben wir leider zu viele Fehler gemacht.“ Schwäbisch Gmünd zeigte sich nun gnadenlos effektiv und abgezockt, während die HSG-Talente sich bis fünf Minuten vor Schluss durch den Treffer von Jonas Hadlich alle Optionen offenhielten (26:25). Doch in Überzahl und mit der eigentlich etwas erfahreneren Formation unterlief ihnen ein folgenschwerer Fehlpass direkt in die Hände des Gegners und zwei Würfe im Anschluss landeten im TSB-Block. Sekunden später zappelte der Ball jeweils im Gästetor.

So lässt sich im Endergebnis zwar nicht mehr der harte Kampf in 55 Minuten ablesen, doch neben der Enttäuschung war auch viel Stolz beim 27-jährigen HSG-Coach über die Leistung der so noch nie zusammen aktiven U23-Mannschaft spürbar. „Schwäbisch Gmünd hat verdient, aber zu hoch gewonnen. Die einfachen Fehler nach dem Abschluss haben uns das Genick gebrochen. Hier waren wir etwas zu hektisch.“ Ein Sonderlob bekamen die fünf A-Jugendlichen, die „es sehr gut gemacht haben. 55 Minuten haben wir das Match offen gestaltet und ein geiles Spiel gemacht. Wir können froh sein, solch eine gute Jugendarbeit zu haben.“

Andreas Joas

Autor:

Redaktion aus Singen

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