AOK legte Statistik vor
Zahl der Krankheitstage nimmt wieder ab
Kreis Konstanz. Im Landkreis Konstanz haben die krankheitsbedingten Fehlzeiten im letzten Jahr abgenommen, wie eine aktuelle Auswertung der AOK Baden-Württemberg zeigt, die am Donnerstag in Konstanz vorgestellt wurde. Der Krankenstand sank bei den AOK-versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr von 5,8 auf 5,5 Prozent. Bundesweit lag der Krankenstand bei 6,6 Prozent, in Baden-Württemberg bei 5,9 Prozent.
Der Anteil der Mitglieder, die sich einmal oder mehrfach krankmeldeten, betrug 59,9 Prozent. Im Jahr 2022 lag dieser Wert bei 61,0 Prozent. Auf 100 Versicherte in Betrieben in Landkreis Konstanz kamen 210,3 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen. Die Zahl der Krankschreibungen überschritt damit den Vorjahreswert um 1,9 Prozent.
Atemwegserkrankungen waren einem Anteil von 28,4 Prozent an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen mit Abstand der häufigste Ausfallgrund, gefolgt von Muskel/Skelett mit 13,7 Prozent, Verdauung mit 6,1 Prozent und Verletzungen mit 5,6 Prozent. Im Jahr 2023 kamen auf jedes AOK-Mitglied in Betrieben in Landkreis Konstanz 20,2 Arbeitsunfähigkeitstage. Das sind 3,8 Prozent weniger als im Jahr 2022.
Bezogen auf die Arbeitsunfähigkeitstage waren die vier langwierigsten Krankheitsarten Muskel/Skelett mit 19,5 Prozent, Atemwege mit 15,6 Prozent, Psyche mit 12,8 Prozent und Verletzungen mit 9,1 Prozent.
Die durchschnittliche Krankheitsdauer ist gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 5,9 Prozent gesunken und lag pro Fall bei 9,6 Kalendertagen. Der Anteil von AU-Fällen mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 2,9 Prozent. Diese Langzeiterkrankungen verursachten allerdings 37,0 Prozent aller AU Tage.
Den höchsten Krankenstand bei den AOK-Mitgliedern hatte im vergangenen Jahr die Branche Energie/Wasser/Entsorgung/Bergbau mit 7,8 Prozent, gefolgt von Verkehr/Transport mit 7,4 Prozent und Versicherten im Gesundheits- und Sozialwesen mit 6,4 Prozent. Der niedrigste Wert war im Wirtschaftszweig Land- und Forstwirtschaft mit 1,9 Prozent festzustellen.
Die AOK Baden-Württemberg versichert über 4,6 Millionen Menschen im Land und verfügt über ein Haushaltsvolumen von rund 22 Milliarden Euro.
Quelle: AOK Hochrhein Bodensee
Autor:Presseinfo aus Singen |
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