Konstanz hat dänische Stadtplaner
Viele Daten gesammelt zur Frage der "Innenstadt von Morgen"
Konstanz. Im Rahmen des Smart Green City-Projekts „Innenstadt von morgen“ der Stadt Konstanz präsentierte Marion Klose dem Technischen und Umweltausschuss (TUA) am 7. November den aktuellen Stand der Innenstadtentwicklung, wie die Pressestelle der Stadt informierte. Projektleiterin Barbara Schaar und Lisa Müller-Schober vom Stadtplanungsbüro Gehl aus Kopenhagen stellten dabei die Bedeutung des menschenzentrierten Ansatzes für die Stadtgestaltung vor.
Das Projekt „Innenstadt von morgen“ verfolgt das Ziel, drängende Herausforderungen wie die Anpassung an den Klimawandel zu bewältigen und gleichzeitig die Innenstadt als lebenswerten, vernetzten Orte zu gestalten. Im Mittelpunkt steht dabei die intelligente und nachhaltige Integration von urbaner Entwicklung und Technologie.
Lisa Müller-Schober erläuterte die Methode des Stadtplanungsbüros Gehl: „Wir analysieren das Verhalten und die Nutzungsmuster der Menschen im öffentlichen Raum, um deren Bedürfnisse besser zu verstehen. Dazu nutzen wir Werkzeuge wie die ‚Public Life App‘, die uns durch die Sammlung relevanter Daten fundierte Empfehlungen ermöglicht.“ Dieser datenbasierte Ansatz entspricht dem Konzept von Smart Green City, das Stadtentwicklung mit Nachhaltigkeit und Technologie verknüpft.
Im September wurde die PSPL-Studie durchgeführt. „PSPL“ steht für „Public Space Public Life“ und beschreibt das Leben im öffentlichen Raum. Freiwillige Helferinnen und Helfer sammelten hierfür mehrere Stunden lang Daten mit einer Online-Applikation, indem sie an festgelegten Standorten erfassten, wer sich dort aufhielt und wie die öffentlichen Plätze genutzt wurden.
Die Erkenntnisse dieser Studie fließen direkt in die Planung und Entwicklung von Sofortmaßnahmen ein. Barbara Schaar betont, dass die Erprobung und gezielte Anpassung der Sofortmaßnahmen wichtige Schritte darstellen, um die Innenstadt den skizzierten Zukunftsbildern anzunähern. Die Sofortmaßnahmen sollen zudem auf Wünsche der Bevölkerung eingehen, wie etwa mehr Grünflächen und eine höhere Aufenthaltsqualität, und so die Innenstadtgestaltung für alle sichtbar und erlebbar machen.
Weitere Einblicke geben Barbara Schaar und Lisa Müller-Schober in einem Interview online unter smart-green-city-konstanz.de/innenstadt-interview
Weitere Informationen zum Smart Green City-Projekt auf smart-green-city-konstanz.de/innenstadt
Quelle: Stadt Konstanz, Pressestelle
Autor:Presseinfo aus Singen |
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