Breite Aufstellung vom Breitaband bis zur Schifffahrt nützt Stadt und Bürgern
Stadtwerke legen erfolgsorientierte Bilanz vor

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Konstanz. Die Stadt und Region können auf die Stadtwerke Konstanz GmbH und ihre Tochtergesellschaften Bädergesellschaft Konstanz (BGK) und Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) bauen. Sie haben im Geschäftsjahr 2017 insgesamt rund 16,7 Millionen in die Erneuerung des Leitungs- und Rohrnetzes, den Ausbau des Glasfasernetzes, den Ausbau alternativer Energien, die Anschaffung neuer Busse und in viele weitere Projekte zur Daseinsvorsorge investiert. „Wir schaffen mit unseren Investitionen die Basis für eine erfolgreiche Zukunft", so die Geschäftsführer Kuno Werner und Dr. Norbert Reuter.

Die insgesamt 872 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschafteten einen Umsatz in Höhe von 175,5 Millionen Euro und ein Jahresergebnis vor Steuern in Höhe von 2,1 Millionen Euro. Die Leistungen an die Stadt Konstanz betrugen rund 12,8 Millionen Euro. Die Wertschöpfung für die gesamte Region betrug rund 58,35 Millionen Euro, darunter Aufträge an die heimische Wirtschaft in Höhe von 8,7 Millionen Euro.

Energieversorgung und Telekommunikation

Mehr verkaufter Strom (plus 4,0 Prozent), mehr verkauftes Gas (plus 0,3 Prozent), mehr verkauftes Trinkwasser (plus 4,4 Prozent), deutlich mehr Telekommunikationskunden (plus 41,6 Prozent) sowie deutlich mehr verkaufte Wärme (plus 8,0 Prozent): Im Kerngeschäft haben die Stadtwerke Konstanz im Jahr 2017 kräftig zugelegt. Eine Investition in die Zukunft ist die kontinuierliche Erneuerung der Leitungsnetze für die Strom-, Gas- und Wasserversorgung. 2018 stehen ebenfalls etliche Erneuerungsarbeiten an.
Die Stadtwerke bauen außerdem das Glasfasernetz in der Stadt Konstanz und den Vororten weiter aus. Von den 15 geplanten Telekommunikations-Verteilstandorten sind neun bereits in Betrieb. Es werden in der Übergangszeit zudem mehrere Stadtteile mit Vectoring versorgt. Privatkunden können unter www.seeconnect.de in einer Verfügbarkeitsabfrage schauen, wann ihre Straße an das Glasfasernetz angeschlossen wird. Ein neues Projekt sind so genannte Smart Benches: Multifunktionsstationen mit E-Ladeinfrastruktur und WLAN-Hotspot.

Bus und Fähre

Beim Bus geht es seit Jahren stetig aufwärts. 2017 fuhren 13,32 Millionen Fahrgäste mit dem Roten Arnold, das waren rund 170.000 mehr als im Vorjahr. Um die Kapazität der gut ausgelasteten Linien zu erhöhen, kauften die Stadtwerke 2017 Busse im Wert von 1,46 Millionen Euro; weitere drei Gelenkbusse im Wert von 1,58 Millionen Euro werden 2018 angeschafft. An zusätzlichen Haltestellen installieren die Stadtwerke dynamische Fahrgastinformationsanzeiger, die die Ankunft der Busse in Echtzeit abbilden.
Die Fähre Konstanz-Meersburg nutzten 4,26 Millionen Fahrgäste, das sind 1,0 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Rund 1,45 Millionen PKW, 96.300 Nutzfahrzeuge sowie 70.400 Motorräder profitierten von der schnellen Verbindung über den See. Bei den transportierten Fahrrädern (359.500) gab es ein deutliches Plus von 24,8 Prozent. Der Fährebetrieb investiert in die Zukunft: Derzeit wird das neue Fährschiff in einer Hamburger Werft gebaut, das ab 2020 zwischen Konstanz und Meersburg pendeln soll. Beim Antrieb gehen die Stadtwerke Konstanz neue Wege, das Fährschiff wird mit verflüssigtem Gas betrieben werden.

Konstanzer Bäder

Mit insgesamt 930.000 Badegästen im Jahr 2017 knüpfte die Bädergesellschaft Konstanz an die vergangenen Jahre an, allerdings waren es durch das durchwachsene Wetter im Sommer rund 5,5 Prozent weniger Besucher als im Vorjahr. In die Bodensee-Therme Konstanz kamen 435.900 Besucher (minus 0,7 Prozent). Der Bau des neuen Schwaketenbads hat bereits begonnen. Es soll im Herbst 2019 eröffnet werden. Die Bädergesellschaft (BGK) investiert dieses Jahr zudem in einen neuen Salzraum in der Bodensee-Therme.

Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB)

Rund 2,21 Millionen Fahrgäste fuhren 2017 mit den Schiffen der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB). Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 2,9 Prozent. Ursache war ebenfalls der regnerische Sommer. Bei einem Umsatz von 19,4 Millionen Euro (2016: 19,0 Millionen) betrug das Ergebnis 650.000 Euro (280.000 Euro).
Die BSB investieren in die Zukunft: So laufen die Planungen für ein Neubauschiff, das ab 2020 auf dem Bodensee verkehren soll. Es wird ein Schiff mit Hybridantrieb sein. Im Bereich Kurs- und Ausflugsfahrten laufen die Planungen für die Landesgartenschau 2020 in Überlingen sowie die Landesgartenschau 2021 in Lindau. Die Bodensee-Hafen-Gesellschaft (BHG) wirkt bei den Planungen zur Ufergestaltung in Radolfzell mit, sie baut die Gastronomie an der Mole.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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