Gespräche mit mehreren Partnern geführt
Stadtwerke Konstanz suchen Partner für den Energiewandel
Konstanz. Die Stadtwerke Konstanz prüfen, wie die Herausforderungen der Energie-, Wärme- und Mobilitätswende mithilfe eines Partners zu meistern sind. Darüber informierte das kommunale Unternehmen am Montagabend in einer ersten Mitteilung. Die Klimaschutzstrategie der Stadt Konstanz sieht vor, bis 2035 weitgehend klimaneutral zu sein und das bedeutet für die Stadtwerklle auch "Umbau". „Unser klares Ziel ist es, aktiver Treiber und Akteur dieser Entwicklung zu sein und die Stadt bei der Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen. Um dieses Ziel möglichst schnell, effizient und vor allem risikominimiert zu erreichen, haben wir vorhandene Kooperationsmöglichkeiten für Unternehmen wie uns Stadtwerke intensiv überprüft“, so Geschäftsführer Dr. Norbert Reuter. Übers Osterwochenende wurde Unternehmen "Thüga" ins Gespräch gebracht, an dem viele Stadtwerke beteiligt sind und das auch schon in Radolfzell an den Stadtwerken beteiligt ist - seit über 20 Jahren. "Es wurden Gespräche mit mehreren möglichen Partnern geführt", formulieren es die Stadtwerke mit Verweis auf "Sondierungen".
Der Klimaschutz und die daraus resultierende Energiewende stellen alle Stadtwerke vor große Herausforderungen, werden die aktuellen Öl- und Gasheizungen werden zunehmend durch regenerative Energieträger ersetzt. Wärme wird vor allem mittels Wärmepumpen erzeugt werden. Dies ergebe die Notwendigkeit zum deutlichen Ausbau des Stromnetzes sowie Bedarf an neuen Wärmelösungen, die schnell umgesetzt werden sollen. Zusammen mit dem deutlichen Ausbau regenerativer Energieerzeugung und der intelligenten Verknüpfung von Erzeugung und Verbrauch sehen sich die Stadtwerke vor einer erheblichen Transformation zu einem umfassenden Energie- und Wärmedienstleister. Es sei dabei Ziel, möglichst viele Kundinnen und Kunden mit guten Wärme- und Energiedienstleistungen zu versorgen. Norbert Reuter: „Hierzu bedarf es einer Vielzahl von marktfähigen Lösungen, die innerhalb eines Kooperationsnetzwerkes besser, schneller und günstiger verfügbar sind als alleine.“
Im Laufe des Jahres solle Klarheit geschaffen werden, mit welchem der Partner die Herausforderungen künftig gemeinsam angegangen werden können. Norbert Reuter: „Wir planen, die energiewirtschaftlichen Bereiche in einer Stadtwerke Konstanz Energie GmbH anzusiedeln.“ Der künftige Partner solle dabei eine Minderheitsbeteiligung mit bis zu 25,1 Prozent erhalten, also verblieben rund Dreiviertel bei den Stadtwerken. „Wir werden deshalb auch weiterhin nahezu alle Entscheidungen selbst festlegen und steuern können, haben aber ein starkes Kooperationsnetzwerk zur Bewältigung der Herausforderungen an der Seite“, so der Geschäftsführer.
Die Kooperation sollen die Wettbewerbsfähigkeit stärken und dafür sorgen, dass die Stadtwerke auch in einem veränderten Marktumfeld weiterhin erfolgreich bleiben können, dass Arbeitsplätze gesichert werden und neue entstehen lassen können.
Der Aufsichts- und der Gemeinderat seien eng in die Planungen eingebunden und würden in der jeweiligen Zuständigkeit die Entscheidungen für die nächsten Schritte demnächst. Auch die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger sei mittels eines hierfür geeigneten Verfahrens vorgesehen, wenn sich eine Kooperation anbahne.
Autor:Presseinfo aus Singen |
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