Jana Schleif hat viel Kennenlernen während ihres Studiums organisiert
Sozialpreis für Maschinenbau-Studentin

Roedelstabpreis Jana Schleif | Foto: Jana Schleif hat den "Rödelstab-Preis" erhalten. Für ihren Einsatz für die Hochschule und ihre Studierenden dankten ihr (von links): Dominik Riether, Prof. Dr. Anton Brunner (Vorsitzender der Fördergesellschaft), HTWG-Präsident Prof. Dr. Carsten Manz und
  • Roedelstabpreis Jana Schleif
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Konstanz. Jana Schleif hat den Rödelstabpreis der Fördergesellschaft der Hochschule Konstanz e.V. erhalten. Mit dem Preis zeichnet die Fördergesellschaft Studierende der HTWG Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung aus, die durch ihr außerordentliches soziales Engagement auf dem Campus aufgefallen sind.

Jana Schleif hat sich gleich mehrfach auf verschiedenen Feldern stark eingebracht. Während ihres Maschinenbau-Studiums an der HTWG war sie in vielen verschiedenen Gremien und Vereinigungen engagiert. In der studentischen Arbeitsgruppe »Go Academic«organisierte sie Cafés zum besseren Kennenlernen und den Austausch von Sprachpaten und Geflüchteten der HTWG und der Uni Konstanz, sie nahm an verschiedenen Geflüchteteninitiativen teil und stand mit den zuständigen Stellen der HTWG in Kontakt.

Als studentische Vertreterin im Hochschulsenat und in der Studienkommission des Studiengangs Maschinenbau Entwicklung und Produktion brachte sie die Sicht der Studierenden ein, im Allgemeinen Studierendenausschuss war sie im Veranstaltungsmanagement und in der Härteantragsberatung tätig. So hat sie bei der Organisation der Einführungsveranstaltungen für Erstsemester bis zum Sommerfest das studentische Leben mitgeprägt.

Warum so viel Einsatz? „Für eine lebendige Hochschule sind wir Studierende mitverantwortlich. Wir können für neue Ideen begeistern und neue Initiativen gründen“, sagte die Preisträgerin. Darunter müssen die Studienleistungen nicht leiden: »Jana hat bewiesen, dass beides möglich ist: Das Studium in Regelzeit mit einer guten Note abzuschließen und sich zu engagieren«, sagte Dominik Riether, der als langjähriges AStA-Mitglied die Laudatio hielt. „Was ist das Wichtigste am Studium?“, fragte er und antwortete selbst: das Einüben von Eigenverantwortung und Selbstorganisation und das Nutzen der Zeit, um über den Tellerrand zu schauen. Genau das habe Jana Schleif getan.

Zum Beispiel habe sie sich mehr als 50 Studierenden in der Härteantragsberatung gewidmet. Die Härteantragsberatung können Studierende in Anspruch nehmen, die zum Beispiel Klausuren nicht bestanden haben oder die Studiendauer aufgrund von privaten Härtesituationen nicht einhalten können. „Die Beratungen erfolgen meist in der vorlesungsfreien Zeit, womit die Präsenz und die Leistungen von Jana Schleif an der HTWG Konstanz besonders wertzuschätzen sind“, sagte Prof. Dr. Anton Brunner, Vorsitzender der Fördergesellschaft. „Ich habe das sehr gerne gemacht, es war schön, den Studierenden direkt helfen zu können und unmittelbar ein positives Ergebnis zu sehen“, sagt Jana Schleif zu ihrem Einsatz.

Auch das Engagement in der Selbstverwaltung der Hochschule mit vielen, oft vielstündigen Sitzungen, habe ihr Freude bereitet. Ihre Kommentare und Ideen seien von Professorinnen und Professoren ernst genommen und berücksichtigt worden. Das habe sie wiederum motiviert, sich weiter einzubringen. Dies bestätigte auch Prof. Dr. Lazar Boskovic, der die Studentin für den Preis vorgeschlagen hatte: „Frau Schleif hat Probleme klar benannt und konstruktive Lösungsvorschläge gemacht. Wir brauchen Ingenieure, die nicht nur fachlich gut sind, sondern sich auch sozial engagieren.“

„Der vorbildliche Einsatz für die Hochschule und ihre Studierenden in dem Maße, wie ihn Jana Schleif geleistet hat, verdient unsere Anerkennung“, sagte HTWG-Präsident Prof. Dr. Carsten Manz in der öffentlichen Senatssitzung und ergänzte: „Ich würde mich freuen, wenn die Preisverleihung Studierende motiviert und Jana Schleif zum Vorbild wird.“ Das ist auch ganz im Sinne von Jana Schleif: „Ich würde mir wünschen, dass sich noch mehr Studierende motivieren lassen und sich in das Hochschulleben einbringen. Es gibt viele Möglichkeiten etwas zu bewegen - diese Chance sollte man nicht verstreichen lassen.“

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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