Stadtwerke Konstanz erinnern wichtige Zukunftsaufgaben zum "Weltwassertag"
Schutz des Trinkwassers als wichtige Aufgabe

Pumpwerk | Foto: Ein Blick in eines der Pumpwerke der Wasserversorgung Konstanz. swb-Bild: Stadtwerke Konstanz
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Konstanz. Frisches und sauberes Trinkwasser fließt jeden Tag aus unseren Wasserhähnen. Dies ist auch dank der hervorragenden Wasserqualität des Bodensees möglich. Anlässlich des Weltwassertags am 22. März betonen die Stadtwerke Konstanz die Bedeutung des Trinkwasser- und Gewässerschutzes als wichtige wie langfristige Zukunftsaufgabe.

„In unserem Seewasserwerk in Staad bereiten wir Trinkwasser für die Menschen in Konstanz, den Vororten und auf der Insel Reichenau auf“, erklärt Wolfgang Fettke, Leiter des Wasserwerks. „Das Wasser hat eine sehr gute Grundqualität. Diese Qualität ist auch ein Ergebnis des Trinkwasser- und Gewässerschutzes, den die Anlieger hier am Bodensee grenzüberschreitend erfolgreich betreiben.“

Wolfgang Fettke mahnt jedoch gleichzeitig, dieses Thema nicht aus den Augen zu verlieren und auf der politischen Agenda zu behalten: „Trinkwasser ist unser wertvollster Rohstoff, den es auch in Zukunft zu schützen gilt. Die Wasserressourcen werden weltweit durch den Klimawandel bedroht. In vielen Regionen – auch mitten in Europa – sind zudem Gewässer durch hohe Schadstoffbelastungen, etwa durch Pestizide oder Mikroplastik, gefährdet. Dieser Prozess wird irgendwann unumkehrbar, so dass auch Wasserwerke nicht mehr genügend aufrüsten können.“
Deshalb sei es wichtig, dieses Thema trotz der hervorragenden Trinkwasserqualität des Bodensees im Auge zu behalten und kontinuierlich daran zu arbeiten: „Vom Gewässerschutz sind die Interessen vieler Akteure betroffen, wie beispielsweise auch die Landwirtschaft oder Fischerei. Hier erfolgt ein reger Austausch, den wir unbedingt in den entsprechenden Institutionen beibehalten müssen, um unser Trinkwasser vor Schadstoffen zu schützen.“ Denn nur so bleibt das saubere Trinkwasser, das jederzeit aus dem Wasserhahn kommt, eine Selbstverständlichkeit.

Die Wasserversorgung in Konstanz

Aus dem Überlinger See, etwa 700 Meter vom Ufer entfernt und in 40 Metern Tiefe, wird das Wasser hochgepumpt, in das Wasserwerk befördert und anschließend gefiltert. Die Rohwasserqualität ist so ausgezeichnet, dass das Wasser lediglich von pflanzlichem und tierischem Plankton gereinigt und über eine Ozonanlage desinfiziert wird. Um unerwünschte Feststoffe kümmert sich die Sandschnellfilteranlage. Das Wasserwerk kann täglich bis zu 50 Millionen Liter Wasser aufbereiten. Der Höchstverbrauch an den heißesten Tagen liegt bei rund 28 Millionen Litern.

286 Kilometer Wasserrohre verteilen das Trinkwasser in der Kernstadt und befördern es in alle Vororte sowie in die Gemeinde Reichenau. Nach Kreuzlingen ist zusätzlich eine Notwasserverbindung gelegt. Rund 11.000 Wasserzähler sind in den Haushalten im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Konstanz installiert.
Alle Informationen zum Konstanzer Trinkwasser gibt es unter www.stadtwerkekonstanz.de/trinkwasser

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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