Fortbildungangebot der UNI Konstanz

Lehrkräfte fit machen gegen Antisemitismus

Kreis Konstanz. Die Universität Konstanz bietet aus aktuellem Anlass eine neue Fortbildung „Diagnose Antisemitismus“ für Lehrkräfte aller Schularten sowie Lehramtsstudierende an. Organisiert wird diese von der Binational School of
Education. Für die Fortbildungen kann man sich noch bis zum 23. November anmelden, so die Mitteilung der UNI Konstanz.

Dass Antisemitismus unter SchülerInnen ebenso vorkommt wie in der gesamten Gesellschaft, ist aus diversen Studien und Berichten bekannt. Die aktuellen politischen und militärischen Ereignisse in Israel und im Gazastreifen, ausgelöst vom Terroranschlag der Hamas, haben in der Öffentlichkeit zu vielfältigen Reaktionen und Protesten geführt, die auch die Schulen nicht
unberührt lassen.

Unter SchülerInnen führt dies zu emotionalen und teilweise auch diskriminierenden Reaktionen: vom Schock angesichts massenhaft geteilter, grausamer Bilder bis hin zu politischen Hassreden und Gewalt. Häufig ist dies auch mit antisemitischen Äußerungen verbunden. LehrerInnen stehen deshalb vor einer Vielzahl von Herausforderungen, auf die es keine einfachen Antworten gibt.

Um hier zu unterstützen, hat die Universität Konstanz auf Anfrage von Lehrkräften und der Stolpersteininitiative ein Fortbildungsangebot für Lehrkräfte aller Schularten zusammengestellt, das sich mit Erscheinungsformen des Antisemitismus, mit dem Erkennen von Falschinformationen in sozialen Medien und mit dem Umgang mit Diskriminierung im Klassenzimmer befasst.

Die Fortbildung „Diagnose Antisemitismus“ richtet sich auch an Lehramtsstudierende, die in ihren Schulpraktika und anderen Kooperationen vielfältig in den Schulalltag integriert sind.
Das Angebot wird auch als offizielle Fortbildung vom Land Baden-Württemberg anerkannt und findet am Freitag, 24. November, von 14 bis 17:15 Uhr an der Universität Konstanz statt.

Organisiert wird dies unter anderem von der Binational School of Education, die an der Universität Konstanz die Lehrkräftebildung koordiniert. Für den Workshop wurden ExpertInnen aus Hochschule und Schule gewonnen, die in verschiedenen Workshops mit Lehrkräften gemeinsam Strategien erarbeiten.

Quelle: Pressestelle UNI Konstanz