Kooperation Theater und Landgericht Konstanz
Eine szenische Lesung der ganz besonderen Art
- Eine ganz besondere Lesung über die Aufarbeitung des NSU-Prozesses erwartet das Publikum des Theater Konstanz in Kooperation mit dem Landgericht Konstanz am 10. und 14. März im Schwurgerichtssaal.
- Foto: Archiv
- hochgeladen von Philipp Findling
Konstanz. In der letzten Spielzeit startete die Kooperation des Theaters mit dem Landgericht Konstanz mit der szenischen Lesung von „Das Ereignis“, dem Roman der Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux. Am 10. und 14. März wird nun Kathrin Rögglas Roman "Laufendes Verfahren", indem sie den NSU-Prozess literarisch verarbeitet, zum Thema im Schwurgerichtssaal, in dem sonst in Strafsachen Recht gesprochen wird.
Das Verfahren um die blutigen Verbrechen des NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) war einer der größten Strafprozesse der Bundesrepublik Deutschland. Autorin Kathrin Röggla hat ein sprachgewaltiges Portrait der Beteiligten und Abläufe gezeichnet. Sie schildert den Schrecken der rassistischen Anschläge, Überfälle und Tötungen aus der Sicht der Zuschauenden. „Ist das Morden schon vorbei?“
Unter der Leitung von Chiara Hunski und Sabrina Toyen werden im Schwurgerichtssaal des Konstanzer Landgerichts werden Berichte zu Figuren und das Verfahren zur Gegenwartsbefragung dargestellt. Mit dabei sind die Darsteller Odo Jergitsch, Lilian Prent und Anne Rohde.
Tickets gibt es an der Theaterkasse im KulturKiosk, Wessenbergstr. 41, Konstanz( Tel. 07531-900 2150, theaterkasse@konstanz.de) sowie online unter www.theaterkonstanz.de.
Quelle: Theater Konstanz
Autor:Presseinfo aus Singen |
Kommentare