Installationen über das Wachstum der riesigen Städte
Doppelvernissage für "Mega_Cities"
Konstanz. Die Künstlerin Katrin Günther präsentiert ihr Projekt "MEGA_CITIES I + II" vom 27. April bis 30. Juni als Kooperation des Kunstvereins Konstanz und der Kunsthalle Neuwerk. Dazu gibt es wegen der zwei Ausstellungsorte gleich zwei Vernissagen. Start ist am Freitag, 26. April, 18.30 Uhr in den Räumen des Kunstverein Konstanz bei der Wessenberg-Galerie mit einer Einführung durch Robert Patz, Künstler, Architekt, wissenschaftlicher Mitarbeiter Universität der Künste Berlin. Die Vernissage für "MEGA_CITIES II" steigt ann am 26. April, 20.30 Uhr, in der Kunsthalle Neuwerk.
Die Bevölkerungskonzentration in Megastädten und megaurbanen Räumen führt zu einer Reihe von Problemen. Die Ballungsgebiete der Welt - ob in Asien oder auf dem amerikanischen Kontinent - lassen die logistischen Herausforderungen spürbar werden: Nahrungsmittelverknappung und Engpässe um die Trinkwasserversorgung, Umweltbelastungen - andererseits die Flucht aus den ländlichen Gebieten, die Entstehung informeller Siedlungen. Diese Entwicklung ist weder aufzuhalten noch mit den vorhandenen Ressourcen zu befriedigen. Der real vorhandene Raum ist begrenzt.
In einem künstlerisch experimentellen Kooperationsprojekt zwischen der HTWG Konstanz mit der Universität der Künste Berlin zur empirischen Untersuchung virtueller Arbeitsumgebungen im zeichnerischen Prozess haben Katrin Günther und Robert Patz gemeinsam ein Jahr gearbeitet. Es ist ein Experiment des Erlebens der eigenen Entwürfe in den Zeichnungen im Maßstab 1:1, des Generierens von Raum, das Experiment einer generellen Erfassung von Stadt-Land-Welt an sich. Die Simulation als Möglichkeit, die Virtualität als Ressource.
Großformatige analoge Tuschezeichnungen, digitale Projektionen und die virtuelle Realität lassen Mega_Cities immersiv erleben.
Katrin Günther, lebt und arbeitet in Berlin und Konstanz.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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