Dritte Bewerbung kam aus Singen und wird nicht zugelassen
Dirk Schaible und Zeno Danner sind im Landrats-Rennen

Landrat Kandidaten | Foto: Die beiden Bewerber Zeno Danner und Dirk Raichle waren persönlich zur Sitzung des Wahlauschusses ins Landratsamt gekommen. swb-Bild: of
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Konstanz. Der Kreistag wird den Nachfolger von Frank Hämmerle am 25. März aus zwei Bewerbern auswählen können. Das entschied der für die Landratswahl gebildete Ausschuss in seiner Sitzung am Montag unter der Leitung von Bernd Häusler. Zugelassen wurden dabei die beiden Kandidaten Dirk Schaible, derzeit Bürgermeister in Freiberg bei Ludwigsburg, und Zeno Danner, derzeit erster Landesbeamte beim Landkreis Calw. Eine dritte Bewerbung, die ausführlich geprüft wurde, konnte nicht für das Wahlverfahren zugelassen werden.

Wie der Singener OB und Vorsitzende des Wahlausschusses, Bernd Häusler, erläuterte, sei die Bewerbung erst am 2. Januar in der Poststelle des Landratsamts aufgelaufen, als nach dem Ende der Bewerbungsfrist. Die Rückverfolgung des Postwegs habe aber ergeben, dass das Schreiben am 24. Dezember in Singen aufgegeben wurde und sich wohl durch die Feiertage verzögerte. Weitere Überprüfung hätten dann allerdings auch ergeben, dass der Absender sich seit geraumer Zeit in rechtlicher Betreuung befindet, die zuletzt Ende Oktober verlängert worden sei. Aus dieser Zeit liege auch eine Beurteilung vor, nach der der Bewerber an einer psychischen Erkrankung leidet. »Unter solchen Voraussetzungen könnte der Bewerber das Amt des Landrats nicht eigenverantwortlich annehmen und auch keine Behörde eigenständig leiten« informierte Bernd Häusler, der auch das Innenministerium bereits in die Prüfung involviert hatte. Seine Unterlage werden nun trotzdem zur Sicherheit mit den Akten der beiden erfolgreichen Bewerber nach Stuttgart geschickt, um hier ganz auf Nummer sicher zu gehen. Diesem Vorgehen stimmte der Ausschuss einmütig zu.

Der Ausschuss beschloss zudem, es bei den zwei Bewerbern auch zu belassen und die Stelle nicht nochmals auszuschreiben. Das verlangt eigentlich die Landkreisordnung, die für die Wahl des Landrats mindesten drei Bewerber vorsieht. Durch den Beschluss des Gremiums könne man aber darauf verzichten. Manfred Roth, bei im Landratsamt die Fäden zur Wahl zusammenlaufen, zeigte auf, dass die Stellenanzeige flächendeckend im Süddeutschen Raum auch durch Medien wie die "Süddeutsche Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten« wie den Staatsanzeiger verbreitet wurde und theoretisch rund 2,2 Millionen Leser erreicht haben sollte. Es bei bei einem so großen Einzugsbereich nicht erfolgsversprechend, die Stelle nochmals auszuschreiben. Auch hierzu ein einstimmiges Ergebnis.

Die beiden Bewerber Zeno Danner und Dirk Schaible waren persönlich an der Sitzung anwesend. Sie stellten sich am Abend den Fraktionen von CDU und SPD persönlich in Allensbach vor. Für die Fraktionen von Freien Wählern und Grünen gibt es nächsten Samstag eine Vorstellungsrunde in Moos im Rathaus, in getrennten Sälen, versteht sich.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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