Interessensbekundung wird eingereicht
"Herzensprojekt" Freibad-Sanierung soll durch Bundesmittel gefördert werden

Die Sanierung des Hilzinger Freibades soll nach Einreichung der Interessensbekundung durch Bundesmittel gefördert werden.  | Foto: Gemeinde Hilzingen
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Hilzingen. Erst vor kurzem wurde den Hilzinger Bürgerinnen und Bürgern die Konzeptstudie zur Sanierung des Hilzinger Freibads vorgestellt. Nun möchte sich die Gemeinde am Programm des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung beteiligen, um für das Großprojekt Fördermittel zu generieren.

Für dieses Programm, zu welchem Kommunen bis zum 15. September Interessensbekundungen einreichen können und über welches am 22. Juni im Gemeindetag berichtet wurde, werden laut Beschlussvorlage insgesamt Fördermittel in Höhe von 400 Millionen Euro bereitgestellt. "Es ist typisch, dass solche Aufrufe meist vor der Sommerpause aufkommen", erläutert Bürgermeister Holger Mayer während der Gemeinderatssitzung. Insgesamt beteilige sich der Bund mit bis zu 45 Prozent an den zuwendungsfähigen Gesamtausgaben, der restliche Anteil von 55 Prozent liegt bei den Kommunen. Mit diesen Mitteln können Städte und Gemeinden auch weiterhin bei der energetischen und baulichen Sanierung solcher Einrichtungen unterstützt werden, wobei bei Freibädern eine möglichst klimaneutrale Wärmeversorgung und die Reduzierung von Ressourcen im Mittelpunkt stehen.

"Lobby des Familienbades" stellt Studie vor

Die Sanierung des Freibades ist in der aktuellen mittelfristigen Finanzplanung der Gemeinde in den Jahren 2027 fortfolgend mit Gesamtkosten von rund 6,2 Millionen Euro vorgemerkt. Hiervon entfallen 5,2 Millionen Euro auf die Sanierung der Becken und der Technik und eine Millionen Euro auf den Gastronomiebereich. Letzteres betrachtet Gemeinderat Sigmar Schnutenhaus als kritisch: "Vielleicht wäre es besser, die Gastronomie aus der Interessensbekundung zu streichen, da diese potenziell nicht förderungsfähig ist." Zudem sei es im Interessensbekundungsverfahren Voraussetzung, dass die Gesmatfinanzierung des Projektes bestätigt werde. Dies hat auch der Gemeinderat Steffen van Wambeke erkannt, jedoch müsse ihm zufolge "die Tür hierzu so weit wie möglich aufgehen", um das Projekt auch realisieren zu können, daher sei es wichtig, den Gastronomiebereich zunächst in der Investitionsplanung für die Interessensbekundung drin zu lassen. Schnutenhaus schlug daraufhin vor, das Zahlenwerk auch im Rahmen kommender Haushaltsberatungen auszuarbeiten sowie zu prüfen, ob der Gastronomiebereich tatsächlich förderfähig sei. "Ich habe schon von vielen Seiten gehört, dass eine Förderungsfähigkeit dieses Bereiches in Teilen gewährleistet sein könnte", erzählt Holger Mayer gegenüber dem WOCHENBLATT. Man wolle dies bis zum Fristende am 15. September durch Kämmerer Stefan Mattes prüfen lassen, um in kommenden Haushaltsberatungen weiterhin die Möglichkeit zu haben, dieses Projekt zu integrieren.

Mit diesem Vorgang im Hinterkopf wurde vom Gemeinderat beschlossen, die Interessensbekundung am Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" einzureichen. Aktuell ist der Anteil für die Sanierung der Becken und Technik in 2026 und der für die Gastronomie in 2027 vorgemerkt, zudem wurden laut Beschlussvorlage in 2026 die anteiligen Fördermittel für die Becken- und Techniksanierung in Höhe von rund 2,34 Millionen Euro vorgemerkt.
"Die Sanierung des Freibades", bekräftigt Mayer, "ist nach wie vor ein Herzensprojekt der Gemeinde. Daher wäre es mehr als schade, wenn dies am Ende nicht umgesetzt werden kann."

Die Sanierung des Hilzinger Freibades soll nach Einreichung der Interessensbekundung durch Bundesmittel gefördert werden.  | Foto: Gemeinde Hilzingen
"Die Sanierung ist nach wie vor ein Herzensprojekt der Gemeinde" bekräftigte Bürgermeister Holger Mayer nochmals bei der vergangenen Gemeinderatssitzung. | Foto: Philipp Findling
Autor:

Philipp Findling aus Singen

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