Gemälde restauriert

Das Marienbild von Riedheim erstrahlt in neuem Glanz

Hilzingen-Riedheim. In der Hilzinger Teilgemeinde Riedheim wurde ein Marienbild, das von dem Künstler und Beuroner Malermönch, Pater Tutilo Gröner (1899-1977), Mitte des Jahres 1959 angefertigt wurde, nun restauriert.

Was war geschehen und wie kam es dazu? Ein Chronist und Heimatforscher aus dem Hohenzollerischen Rosna hat es sich in den letzten Jahren zur Aufgabe gemacht, die vielen künstlerischen Werke des Beuroner Malermönchs ausfindig zu machen, um sie in einem Buch festzuhalten, so auch das besagte Marienbild von Riedheim. Den entscheidenden Hinweis gab dazu Dr. Franz Hofmann vom Kreisarchiv in Konstanz.

Pater Tutilo Gröner war im Mai und Juni 1959 in Riedheim zur Aushilfe des damaligen Pfarrers Josef Rietsche und hat dabei das besagte „Marienbild“ im Mai 1959 für die Riedheimer gemalt. Das Bild zeigt Maria mit dem Jesuskind, welches die Erdkugel hält. Im Hintergrund Ansichten der Riedheimer Burg und des Kirchturms von St. Laurentius. Eine Inschrift am Fuße: „Wir Riedheimer sind Dir geweiht O. Königin der Herrlichkeit – 26.6.1959“.

Das Ölbild, auf Pressspan aufgemalt, war recht ungeschützt und durch die Witterung schon sehr beeinträchtigt. Jenes Bild wurde zwischenzeitlich schon einmal von der heute 95-jährigen Luise Martin aus Hilzingen in den 1980er Jahren restauriert und hat die Maße 54 Zentimeter hoch und 38 Zentimeter breit. Zuletzt befand sich das Kleindenkmal als Marienbild in einer Baumspalte in einer Linde, nördlich des Dorfes Riedheim am Hang, gleich am ersten Geländeabsatz.

Der Rosnaer Chronist und Heimatforscher, der damals das Gemälde als erhaltungswürdig und eine erneute Restaurierung für notwendig ansah, nahm mit dem damaligen Riedheimer Ortsvorsteher Walter Mayer Kontakt auf und hat sich für eine Restaurierung des Marienbildes ausgesprochen. Vor einigen Wochen hat nun der Rosnaer Chronist und Heimatforscher Josef Kugler, nachdem es ein Freund von ihm restauriert hatte, wieder an den Riedheimer Walter Mayer ausgehändigt.

Quelle: Josef Kugler