Besondere Auszeichnung
Das Hilzinger Museum ist nun "Ort deutscher Demokratiegeschichte"

Dr. Kai-Michael Sprenger, Direktor der Stiftung "Orte deutscher Demokratiegeschichte" (von links), Projektleiter Wolfgang Panzer, Ursula Jäckle, Vorsitzende des Museumsvereins und der Hilzinger Bürgermeister Holger Mayer bei der Übergabe der Plakette, mit der das Museum am Schlosspark in die "Orte deutscher Demokratiegeschichte" aufgenommen wurde. | Foto: Tobias Lange
  • Dr. Kai-Michael Sprenger, Direktor der Stiftung "Orte deutscher Demokratiegeschichte" (von links), Projektleiter Wolfgang Panzer, Ursula Jäckle, Vorsitzende des Museumsvereins und der Hilzinger Bürgermeister Holger Mayer bei der Übergabe der Plakette, mit der das Museum am Schlosspark in die "Orte deutscher Demokratiegeschichte" aufgenommen wurde.
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Hilzingen. Das Jubiläumsjahr zu 500 Jahre Hilzinger Aufstand - ein Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen und Angeboten - ist fast am Ende angelangt. Doch am Sonntag, 10. November, wurde erneut in das Museum am Schlosspark eingeladen. Der Anlass: Das Museum wurde in die Liste der "Orte deutscher Demokratiegeschichte" aufgenommen.

Vor der Überreichung der Plakette gab es eine Szene aus dem Theaterstück "Ein Hauch von Freiheit" von Manuela Trapani und einen Rückblick auf das Jahr von Projektleiter Wolfgang Panzer. "Das ist eine ganze, ganze Menge", was über das Jahr gelaufen ist, resümierte Panzer: Theaterstücke und eine Buchvorstellung, der Freiheitszug und ein Freiheitslauf, Vorträge, Gespräche und Führungen. "Es gibt unglaublich viele schöne Bilder, viele schöne Begegnungen."

Dabei wurden die Menschen eingeladen, sich einzubringen. Denn: "Geschichte gehört allen", so der Projektleiter. Und eingebracht haben sich viele: Schüler und Senioren, Vereine, Politiker und Wissenschaftler. Entstanden sei eine "Kultur des Miteinanders". Das Gedenkjahr sei eine wunderbare Sache gewesen, um eine schon lebendige Gemeinde noch weiter zusammenzubringen.

Dr. Kai-Michael Sprenger, Direktor der Stiftung "Orte deutscher Demokratiegeschichte", betonte die Bedeutung des Hilzinger Aufstands. "Protest gehört in den öffentlichen Raum, auf die Straße", sagte er. Er gehöre genauso zur Demokratie wie Parlamentarismus und Wahlen. Dabei seien erfolglose Proteste nicht als sinnlos zu bewerten. Der Bauernkrieg gehöre in den Kontext der Demokratiegeschichte. Denn einige Elemente, die heute das Grundgesetz ausmachen, seien damals von den Bauern gefordert worden.

Autor:

Tobias Lange aus Singen

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