Firma PVS-MEFA Reiss verlegt Hauptsitz nach Radolfzell
Neubau auf der Mettnau
Radolfzell. Auf dem Gelände rund um die Villa Clara auf der Mettnau entsteht in den nächsten Monaten der Neubau der Firma PVS-MEFA Reiss GmbH. Das Unternehmen, welches als privatärztliche Verrechnungsstelle bundesweit 80 Mitarbeiter beschäftigt, freut sich schon jetzt auf den Umzug in den neuen Hauptsitz in Radolfzell. Damit es aber soweit kommen kann wurde in der vergangenen Woche zunächst der feierliche erste Spatenstich für den Neubau vorgenommen.
»Schon vor zwei Jahren haben wir Kontakt mit der Stadt Radolfzell aufgenommen, weil unser jetziger Firmensitz in Singen aus allen Nähten platzt. Nun sind wir froh, dass wir mit unserer Bewerbung Erfolg hatten und dieses schöne Grundstück bekommen haben«, berichtete Geschäftsführer Michael Reiss in seiner Festrede. Stadtbaudirektor Thomas Nöken betonte, dass das Objekt für eine Wohnbebauung zu schade gewesen wäre. Man habe mit PVS genau das richtige Unternehmen für diesen Standort gefunden.
Auf dem Gelände in der Strandbadstraße befand sich früher der Sitz des DRK-Kreisverbands Konstanz mitsamt der Rettungswache. Zuletzt war der DRK Ortsverein und die DLRG in der ehemaligen Rettungswache untergebracht. Das Gebäude ist mittlerweile abgerissen und einer riesigen Baugrube gewichen. Die denkmalgeschützte Villa Clara wird in den künftigen Campus des Unternehmens integriert werden. In den historisch akkurat restaurierten Räumen werden die Sozialräume und weitere Büros für die Belegschaft untergebracht sein.
Bevor das historische Gebäude restauriert wird, soll es jedoch am Tag des Denkmals der interessierten Bevölkerung offen stehen. Hinter der Villa entsteht ein neues Bürogebäude für die 62 Mitarbeiter, die aus Singen nach Radolfzell umziehen. »Je nach Bedarf könnte dann in einigen Jahren ein drittes Gebäude auf dem Campus entstehen«, schilderte Michael Reiss seine Vision für die Zukunft. Die neuen Gebäude sollen dabei bewusst die historische Villa in den Vordergrund stellen und ihr nicht die schau stehlen, betonte er. Das Bauprojekt mit geschätzten Kosten von insgesamt sechs Millionen Euro soll im zweiten Quartal 2018 vollendet sein.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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