Nabu kooperiert mit Loki-Schmidt-Stiftung
Bedrohte Blumen dieses Jahr auf den Randegger-Flaschen

Clemens Fleischmann hat schon ein dickes Album mit dem Nabu_Aktionen der früheren Jahres gesammelt. Zusammen mit seinem Bruder Christoph und Thomas Körner vom NABU stellte er die diesjährige Aktion auf den Mineralwasserflaschen der Randegger Ottilienquelle vor. | Foto: Fiedler
  • Clemens Fleischmann hat schon ein dickes Album mit dem Nabu_Aktionen der früheren Jahres gesammelt. Zusammen mit seinem Bruder Christoph und Thomas Körner vom NABU stellte er die diesjährige Aktion auf den Mineralwasserflaschen der Randegger Ottilienquelle vor.
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Gottmadingen-Randegg. Seit inzwischen 29 Jahren gibt es die Partnerschaft zwischen dem Nabu und der Ottilienquelle Randegg, um auf den Rückseiten der Mineralwasserflaschen auf wichtige Themen des Naturschutzes aufmerksam machen zu können. Auch in diesem Jahr werden ab der kommenden Woche wieder drei Millionen Flaschen des Randegger Mineralwassers die Botschaft des Nabu vermitteln.

Durch eine weitere Zusammenarbeit mit der Hamburger Loki-Schmidt-Stiftung werden in diesem Jahr zwölf Motive von "Blumen des Jahres" vorgestellt, die auch in unserer Region vorkommen und die zum Teil durch den Rückgang der Artenvielfalt akut bedroht sind, wie Thomas Körner vom NABU und Clemens Fleischmann gemeinsam in einem Mediengespräch zum Start der Aktion erklärten. Zum Beispiel die Grasnelke, die inzwischen als Wildpflanze aus der Bodenseeregion verschwunden sei, bemerkte Thomas Körner beim Medientermin. Deshalb wurde sie auch zu Blume des Jahres 2024 ernannt.

Ausgewählt wurden für die Aktion "Blumen des Jahres", die ja durch ihrer Ernennung auf den Rückgang der Artenvielfalt aufmerksam machen. Praktischerweise ist auf den Etiketten dieses Jahr erstmals ein QR-Code zu finden, der direkt zur ausführlichen Information über die jeweilige Blume führt, die bei der Loki-Schmidt-Stiftung hinterlegt ist.

"Wir freuen uns an Blumenwiesen", bemerken aber meist zu spät, wenn verschiedene Pflanzen aus dieser Wiesengesellschaft verschwunden sind. Und wenn Blumen verschwinden, dann hat das noch viele weitere Folgen, denn viele Insekten haben meist ganz bestimmte Blumen aus dem Speisezettel, die diese wichtigerweise mit ihrem Besuch bestäuben. Fehlt die Blume, fehlt bald auch das Insekt in diesem Bereich.

Und fehlt das Insekt, dann schlägt das letztlich auf deren Jäger nieder. Dafür soll die Aktion sensibilisieren, ist auch der Wunsch von Clemens Fleischmann, für den eine intakte Natur natürlich auch Grundlage für sein Mineralwasser ist, auch wenn es etwas älter ist, bis es aus den Ottilienquellen entspringt.

Die Aktion mit den "Blumen des Jahres" wird nun die nächsten Wochen begleiten und auch etwas länger gehen als bisher, sagte Clemens Fleischmann. Denn die Flaschen, auf denen das Rücketikett aufgebracht werden kann, sind durch immer mehr Informationen, die auf den Flaschen stehen müssen, in der Weise eingeschränkt, als dass diese auf einem eigenen Rücketikett platziert werden müssen.

Die Randegger Ottilien-Quelle hatte freilich in ihrer 131-jährigen Geschichte in 2023 erneut einen neuen Absatzrekord verbuchen können: Mehr als 22,7 Millionen Flaschen konnten im Jahr 2023 verkauft werden. Der Absatz lag somit um 1,3 Prozent beziehungsweise 300.000 Flaschen über dem bisherigen Rekordwert aus dem Vorjahr, wie das Unternehmen mitteilte.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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