Wahltest vor der Gemeinderatswahl in Gailingen
Nachhaltig und zukunftsfähig

Wahltest Gailingen Kommunalwahl | Foto: Das Friedrichsheim wurde einer neuen Nutzung für Kinder und Jugendlichen zugeführt.
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Gailingen. Die Gailinger Fraktionen machen sich fit für die Kommunalwahl am 26. Mai und zeigen ihre wichtigsten Ziele auf.

Frage 1: Welche Vorhaben, Projekte oder Themen möchten Sie in den nächsten fünf Jahren anpacken?
Für die Sozialökologische Liste (SÖL) Reinhold Gilli (Infos unter www.soel-gailingen.de): »Wir wollen den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft reduzieren und pestizidfreie Zonen einrichten. Die Kinderbetreuung in kommunaler Trägerschaft ausbauen und die Anlage von Streuobstwiesen fördern.«

Für die Freie Wählergemeinschaft (FWG) Michael Auer (www.freiewählergailingen.de): »Ein großes Thema ist der Ausbau der Ganztagesbetreuung an einem zentralen Punkt, um junge Familien zu unterstützen. Auch ist uns die Einrichtung von Pflegelotsen in der Gemeinde sehr wichtig, sie sollen die pflegenden Angehörigen bei schwierigen Fragen begleiten. Wir möchten auch Jugendliche in die Ratsthemen, die sie betreffen, einbeziehen, um sie an der Gestaltung ihrer Zukunft zu beteiligen. Digitale Ratsinformationen, Bürger-Apps und WLAN Hotspots sollen angepackt werden! Darüber hinaus steht der Ausbau des Feuerwehrgerätehauses an, denn die Anforderungen des Brandschutzes wachsen stetig.«
Für die CDU UWG Ingbert Sienel (www.cdu-uwg-gailingen.de): »Die durchgängige Kinderbetreuung bis sechs Jahre, wenn möglich an einem Standort, und Verkehrskonzepte stehen ebenso in unserem Fokus wie die Ortskernsanierung auch in Richtung Rheinstraße. Auch die Stärkung der Familienstrukturen und der Mehrgenerationenhaushalte sowie die Sicherung der ärztlichen Versorgung und die aktive Unterstützung bei der Schaffung von Wohnraum für Senioren. Einen öffentlichen Bürgerstammtisch im Rathaus und die verstärkte Reaktivierung der Jugendarbeit streben wir auch an.«

Frage 2: Was wollen Sie gegenüber der bisherigen Arbeit des Gemeinderats verändern?
SÖL:
»Die Bürgerbeteiligung bei Projekten soll weitergeführt werden. Schon vor fünf Jahren wollte die SÖL die Bürgerfragestunde in der Tagesordnung nach vorne verlegen. Vielleicht gibt es im neuen Gemeinderat dafür eine Mehrheit. Eine Kommunikationsplattform zwischen Jugendlichen, Gemeinderat und Verwaltung soll geschaffen werden - allerdings nicht in Form eines Jugendgemeinderates.
Die offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Fraktionen für das Wohl der Gemeinde soll beibehalten werden.
FWG: »Verändern heißt, dass hier der Dialog mit den Bürgern auf Augenhöhe geführt wird und sie in die Entwicklung von Ideen und in die Erarbeitung von Lösungen eingebunden werden. Das schafft sowohl Transparenz als auch steigendes Vertrauen in die Verwaltung und Bürgern, die sich wohl fühlen.«
CDU/UWG: »Wir haben ein sehr gutes Verhältnis im Gemeinderat sowie mit Bürgermeister und Verwaltung. Und wir arbeiten konstruktiv, zielorientiert und fraktionsübergreifend zum Wohl der Gemeinde Gailingen und deren Bürger. Wichtig ist für uns, das Interesse der Bürger an der Gemeinderatsarbeit verstärkt zu wecken. «

Frage 3: Wie möchten Sie die Hochrheingemeinde fit für die Zukunft machen?
SÖL:
»Wir wollen die Steigerung der Einwohnerzahl über 3.000 Einwohner wegen höherer Zuweisungen vom Land. Die Randlage von Gailingen erfordert dringend den Ausbau des Mobilfunknetzes sowie des Glasfasernetzes. Gailingen soll eine lebenswerte Gemeinde bleiben durch eine gute ärztliche Versorgung, gute Kinderbetreuung und ein aktives Dorfleben.«
FWG: »In der Welt von morgen sehen wir in unserer Gemeinde eine optimale ärztliche Versorgung, aber auch innovativen bezahlbaren Wohnraum, außerdem die Entwicklung eines neuen Mobilitätskonzepts. Dabei denken wir nicht nur an den motorisierten Verkehr, sondern auch an einen sicheren Schulweg, an einen angenehmen Aufenthalt unser Gäste und eine Entlastung unserer Anwohner.«
CDU/UWG: »Grundsätzlich wollen wir einen nachhaltigen Umgang mit unseren Boden- Bauplatzressourcen und sehen die Umsetzung eines ökologischen Gesamtkonzeptes, den soliden Umgang mit den Gemeindefinanzen und die Förderung eines zukunftsfähigen Lebensraumes »Wald« als bedeutende Ziele für die Zukunft an.«

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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