Texte von Berty Friesländer-Bloch
«Gailinger Megille» vom Purim zum Novembergedenken

Berty Friesländer-Bloch an der Gitarre in ihrer Gailinger Zeit. | Foto: Jüdisches Museum Gailingen
  • Berty Friesländer-Bloch an der Gitarre in ihrer Gailinger Zeit.
  • Foto: Jüdisches Museum Gailingen
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Gailingen. Am Sonntag, 10. November, 17 Uhr, lädt das Jüdische Museum Gailingen zur Aufführung der «Gailinger Megille» von Berty Friesländer-Bloch (1896-1993), einer szenischen Lesung mit Musik, in das Bürgerhaus Gailingen ein.

«Es gab einst eine Kille, gelegen an dem Rhein …» Im Jahr 1948, nach Deportation, Lager und Flucht blickt Berty Friesländer-Bloch aus ihrem Exil im schweizerischen St. Gallen zurück und dichtet 172 Verse über die Zeit, als das Leben in der jüdischen Gemeinde, der Kehillah von Gailingen, blühte. Ihre Chronik wird lang wie die Megille, das an Purim, der jüdischen Fasnacht, gelesene Buch Esther.

Die Schauspielerin Claudia Rohrhirs liest in diesem Text- und Musikprogramm ausgewählte Verse und setzt sie behutsam in Szene. Es geht um die zentralen Themen traditionellen jüdischen Lebens: Alltag, Religiosität, Schule, Feste - allen voran der typische Gailinger Purim.
Jutta Bogen und Marie-Line Meyenhofer verankern die Szenen mit Melodien und Liedern in der weiten Welt der jiddischen Musik, zeigen aber auch die Nähe zur unmittelbaren, immer feindseliger werdenden Umgebung auf. Am Ende stehen Trauer und Klage über die Katastrophe und das Mahnen gegen das Vergessen.

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Das Museum bittet um eine angemessene Spende für die Künstlerinnen. Im Anschluss an die Veranstaltung lädt das Jüdische Museum Gailingen zu einem kleinen Apéro ein, mit der Gelegenheit zu Gespräch und Austausch.

Quelle: Jüdisches Museum Gailingen, Dr. Ina Appel

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Presseinfo aus Singen

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