Spatenstich in Gailingen
Das Hegau-Jugendwerk investiert acht Millionen in zusätzlichen Platz für Angehörige

Spatenstich für das neue Eltern-Kind-Haus des Hegau-Jugendwerks. Mit dabei (von links): Götz Poll (HPP Architekten), Ute Sigel-Lauber (GLKN Abteilung Bau), Jochen Keller (Züblin), Claus Moldenhauer (HJW-Aufsichtsratsvorsitzender), Heinz Brennenstuhl (Vorsitzender Hegauhelden), Bernd Sieber (GLKN-Geschäftsführer), Barbara Martetschläger (kaufmännische Direktorin HJW) und Axel Galler (ärztlicher Direktor HJW). | Foto: Tobias Lange
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  • Spatenstich für das neue Eltern-Kind-Haus des Hegau-Jugendwerks. Mit dabei (von links): Götz Poll (HPP Architekten), Ute Sigel-Lauber (GLKN Abteilung Bau), Jochen Keller (Züblin), Claus Moldenhauer (HJW-Aufsichtsratsvorsitzender), Heinz Brennenstuhl (Vorsitzender Hegauhelden), Bernd Sieber (GLKN-Geschäftsführer), Barbara Martetschläger (kaufmännische Direktorin HJW) und Axel Galler (ärztlicher Direktor HJW).
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Gailingen. "Weil wir es dringend brauchen." So begründet Bernd Sieber, Geschäftsführer des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz (GLKN), den Bau eines neuen Eltern-Kind-Hauses für das Hegau-Jugendwerk (HJW). Mit dem symbolischen Spatenstich ist nun der bauliche Startschuss für das acht-Millionen-Euro-Projekt gefallen.

Die Situation habe sich "vollständig verändert", sagte Axel Galler, ärztlicher Direktor des HJW. Es sei nicht mehr so, dass Eltern ihre Kinder im Jugendwerk abliefern und später wieder abholen. "Zwei Drittel aller Patienten sind begleitet." Dadurch müssten die Betten der Einrichtung teilweise für Familienangehörige der Patienten genutzt werden, was wiederum die Aufnahme neuer Patienten erschwere. "Für uns sind die Familien integraler Bestandteil", erklärte Galler. Die Patienten werden nach ihrem Aufenthalt im HJW zu Hause weiter versorgt. Darum sei es wichtig, die Familien miteinzubeziehen.

Ein Zuhause schaffen

"Wir müssen wachsen, weil wir diesen Platz brauchen", sagte auch Barbara Martetschläger, kaufmännische Direktorin des HJW. "Wir wollen keinen Stillstand." Im Jugendwerk werden Jugendliche und Kinder behandelt, die von heute auf morgen in eine schwierige Situation geraten - etwa Verunfallte - und auch junge Menschen mit angeborenen Schädigungen. "Wir müssen Wege finden, um genau für diese Patienten da zu sein", betonte die Direktorin. "Wir bauen einen weiteren Ort. Dieser Ort soll ein Zuhause sein."

Das Bauprojekt hat aber nicht nur diesen sozialen Aspekt, wie Claus Moldenhauer, HJW-Aufsichtsratsvorsitzender, betonte. "Es ist ein Signal an die Mitarbeiter, dass dieser Arbeitgeber in die Zukunft investiert."

Auf drei Etagen sollen bis August 2024 26 zusätzliche "Rooming-in-Zimmer" entstehen. Acht Millionen Euro wird das Projekt nach derzeitiger Kalkulation kosten. Fördergelder von Kreis, Land oder Bund gibt es dafür nicht. Bei der Finanzierung ist das Hegau-Jugendwerk deshalb mit auf Spenden angewiesen.

Heinz Brennenstuhl übergibt eine Spende in Höhe von 100.000 Euro an GLKN-Geschäftsführer Bernd Sieber und kaufmännische Direktorin des HJW Barbara Martetschläger. | Foto: Tobias Lange
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Eine gab es dann auch gleich beim Spatenstich vom HJW-Förderverein Hegauhelden. Der Vereinsvorsitzende Heinz Brennenstuhl übergab einen Spendencheck in Höhe von 100.000 Euro. Mit der Hoffnung, dass noch weitere folgen. Er nannte die Feierlichkeit "ein epochales Ereignis" und "eine Sternstunde des Hegau-Jugendwerks."

Spenden für das neue Eltern-Kind-Haus können auf folgendes Konto eingezahlt werden:
Sparkasse Hegau-Bodensee
IBAN: DE17 6925 0035 0004 9549 62
BIC: SOLADES1SNG
Zweckangabe: Eltern-Kind-Haus

Spatenstich für das neue Eltern-Kind-Haus des Hegau-Jugendwerks. Mit dabei (von links): Götz Poll (HPP Architekten), Ute Sigel-Lauber (GLKN Abteilung Bau), Jochen Keller (Züblin), Claus Moldenhauer (HJW-Aufsichtsratsvorsitzender), Heinz Brennenstuhl (Vorsitzender Hegauhelden), Bernd Sieber (GLKN-Geschäftsführer), Barbara Martetschläger (kaufmännische Direktorin HJW) und Axel Galler (ärztlicher Direktor HJW). | Foto: Tobias Lange
Heinz Brennenstuhl übergibt eine Spende in Höhe von 100.000 Euro an GLKN-Geschäftsführer Bernd Sieber und kaufmännische Direktorin des HJW Barbara Martetschläger. | Foto: Tobias Lange
Autor:

Tobias Lange aus Singen

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