Anbau Kinderkrippe »Im Baumgarten« in Engen
Mehr Platz für die Kleinsten
Engen. Bereits beim Neubau der zweizügigen Kinderkrippe »Im Baumgarten« im Jahr 2014 war eine Erweiterung ins Auge gefasst. Sechs Jahre später zahlte sich dieser Weitblick aus. Denn aufgrund der hohen Nachfrage nach Krippenplätzen beschloss der Engener Gemeinderat im April vergangenen Jahres die Erweiterung der städtischen Einrichtung. Seit 1. April 2020 bietet die Kinderkrippe »Im Baumgarten« nun Platz für drei Gruppen mit je zehn Kleinkinder bis drei Jahren. Doch die Corona-Pandemie verzögerte den Einzug der Kleinen.
Bei der Baumaßnahme wurde das bestehende Gebäude an der Westseite um den dritten Gruppenraum mit einem Waschraum und Ruheraum um 100 Quadratmeter erweitert und an der Ostseite die Garderobe durch einen Anbau um gut zwölf Quadratmeter vergrößert. Die vorhandene Küche wurde durch einen Durchbruch des ehemaligen Ruheraumes um 17 Quadratmeter erweitert. Insgesamt beträgt die Gesamtnutzfläche jetzt 472 Quadratmeter.
Diese bieten den Kleinen nun einen optimalen Rahmen um sich in der Gemeinschaft spielerisch zu entwickeln. In den hellen und freundlichen Räumen werden sie von Gabi De Luca als Leiterin und weiteren sieben Erzieherinnen liebevoll begleitet, gefördert und pädagogisch betreut. Durch den Anbau, der wie der Bestand in Holzbauweise mit Passivhausstandard gebaut ist, verkleinerte sich zwar der Garten, doch durch die Versetzung der Spielgeräte bietet er weiterhin genügend Raum zum Toben und Spielen.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme inklusive Einrichtung und Außenanlage sind noch nicht endgültig abgerechnet, werden aber im Rahmen der veranschlagten 568.000 Euro liegen, erklärte Lucia Jortzik vom Stadtbauamt Engen. Das Land Baden-Württemberg steuerte für die Einrichtung der neuen Betreuungsplätze einen Zuschuss von 120.000 Euro bei.
Kunterbuntes und kinderfreundliches Sanitärsystem
»Wir haben die Sanitärinstallation im neuen Anbau der Kinderkrippe Im Baumgarten im gleichen System erweitert wie im Bestandsgebäude«, erläutert Gabi Kerschbaumer, Geschäftsführerin des Installationsunternehmens Kerschbaumer GmbH in Engen.
Auch hier gibt es eine Fußbodenheizung, Sommer wie Winter wird durch eine spezielle Lüftungstechnik im Anbau die Wohnraumlüftung kontrolliert und reguliert, sodass im Gebäude durch das Heizen und Kühlen über die Fußbodenheizung in Kombination mit der Lüftungsanlage immer ein angenehmes Klima herrscht. Kindgerechte, verspielte Waschbecken mit »tierischen« Wasserhähnen sowie bunte kleine WCs, sollen die Kleinsten spielerisch die Hygieneerziehung näherbringen. »Das sieht alles voll herzig aus«, schwärmt Gabi Kerschbaumer.
Mit dem Beginn der Arbeiten vor Weihnachten sei es eine kurze Bauphase gewesen, so Kerschbaumer weiter. »Es ist soweit alles fertig, es stehen nur noch ein paar Kleinigkeiten an. Es fehlt der Feinschliff sozusagen. Die Stadt Engen hat viel Geld in dieses Projekt investiert, das ist großartig.«
Die Sanitäranlage entspricht den gehobenen Hygienestandards. Die Lüftungsanlage wird regelmäßig durchgespült, sodass sich kein stehendes Wasser ansammeln kann. »Dies dient vor allem der Legionellenprophylaxe, denn durch das kontrollierte Durchspülen haben Bakterien keine Chance sich festzusetzen und auszubreiten.«
Autor:Redaktion aus Singen |
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