Sine Semljé stellt im Museum Engen aus
Wenn Steine erzählen könnten...
Engen. … hätten sie sicher eine Menge zu berichten. Mit einer spannenden Ausstellung der vielseitigen Künstlerin Sine Semljé, die in Engen ihr Atelier besitzt, leitete die Stubengesellschaft Engen ihre Veranstaltungsreihe für das Jahr 2017 ein. Unter dem Titel »Lines touching Then and Now – Linien berühren Zeitalter« wurde am Freitagabend im Städtischen Museum Engen+Galerie die Ausstellung mit Werken der Künstlerin eröffnet. Diese zeigen bearbeitete Fotografien von Steinformationen aus dem Wasserburger Tal bei Engen, die in einem komplizierten Verfahren mit mehreren Druckvorgängen auf Pergamentpapier aufgebracht worden sind. Darauf hat Sine Semljé Linien in Hauttönen gemalt, die eine Verbindung und eine Gegenüberstellung des Jahrmillionen alten Gesteins mit der heutigen Zeit darstellen sollen. »Die Formationen im Wasserburger Tal haben mich damals gepackt und ich habe sofort darauf reagiert und diese fotografiert«, erzählte Sine Semljé. Kreisarchivar Wolfgang Kramer erwähnte in seiner Einführung: »Die Künstlerin hat das Arbeiten mit weißer Farbe und weißem Papier hinter sich gelassen. Heute zeigt sie fotografische Arbeiten.« »Ihre ’Lines’ korrespondieren mit den Felsen und Felslandschaften, dem ’Then’, dem Damals. Diese pastös aufgetragenen Linien sind das ’Now’, das Heute, das Gegenwärtige«, so Kramer weiter. Musikalisch begleitete die Ausstellungseröffnung Rudolf Hartmann am Akkordeon. Die Ausstellung ist noch bis zum 12. März im Städtischen Museum Engen+Galerie zu sehen. Weitere Infos: www.stubengesellschaft-engen.de.
- Nicole Rabanser
Autor:Redaktion aus Singen |
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