Jürgen Stille und Werner Schwacha von der Sparkasse Engen-Gottmadingen gehen 2020 in den Ruhestand
Wechsel an der Sparkassen-Spitze

Vorstandswechsel bei Sparkasse Engen-Gottmadingen | Foto: Jürgen Stille, Bürgermeister Johannes Moser und Werner Schwacha vor der Sparkasse in Engen.
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  • Vorstandswechsel bei Sparkasse Engen-Gottmadingen
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Engen / Gottmadingen. Um Spekulationen aus der Gerüchteküche ein Ende zu setzen, stellte Engens Bürgermeister Johannes Moser als Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Engen-Gottmadingen gleich zu Beginn des Pressegesprächs am Dienstagnachmittag in Engen klar: »Es geht nicht um eine Fusion mit einem anderen Sparkasseninstitut - der Sparkasse Engen-Gottmadingen geht’s gut, wir wollen weiter selbstständig bleiben und sind sehr gut für den Wettbewerb in der Bankenbranche aufgestellt.«
Der Grund für die Einladung war vielmehr der anstehende Vorstandswechsel bei der Sparkasse Engen-Gottmadingen. Gleich im Doppelpack werden sich Vorstandsvorsitzender Jürgen Stille und Werner Schwacha als Mitglied des Vorstands Mitte 2020 in den Ruhestand verabschieden.
Die Ausschreibung für eine neue Doppelspitze im Vorstandsvorsitz sei jetzt öffentlich, so Moser weiter, man hoffe auf passende Bewerber. Ein neuer Zweiervorstand soll bereits im laufenden Jahr vom Verwaltungsrat gewählt werden, damit auch bei längeren Kündigungsfristen der Bewerber ein nahtloser Übergang sichergestellt ist.
Der Wunsch nach Selbstständigkeit werde durch die Neuaufstellung an der Spitze des Instituts zusätzlich unterstrichen, betonte Jürgen Stille. Der 60-Jährige stammt aus Westfalen, ist seit 2005 Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Engen-Gottmadingen und war zuvor bei den Sparkassen in Saalfeld-Rudolfstadt, Singen und Offenbach beschäftigt. »Vorstandsvorsitzender ist ein anspruchsvoller Job, für den man über hundert Prozent Leistung bringen muss«, so Stille. Doch er müsse mehr auf seine Gesundheit achten, daher werde er auf eigenen Wunsch nächstes Jahr den Vorstands-Stab in jüngere Hände legen.
Sein Vorstandskollege Werner Schwacha kann 2020 auf 45 Berufsjahre zurückblicken und wird dann wie geplant seinen Ruhestand antreten. Schwacha ist seit 1999 Vorstandsmitglied der Sparkasse Engen-Gottmadingen, stammt ursprünglich aus Bayern und wird - wie auch Jürgen Stille - weiterhin im Hegau bleiben. »Ich habe damals den Starnberger See mit dem Bodensee getauscht und werde weiterhin in dieser wunderschönen Raumschaft bleiben«, versicherte der 61-Jährige.
Johannes Moser bedauert den Abschied der beiden Vorstände. »Wir hätten mit beiden gerne verlängert, respektieren aber ihre Entscheidung«, so der Verwaltungsratsvorsitzende. Er sieht mit der Neubesetzung der Sparkassen-Spitze das Geldinstitut gut für die Zukunft aufgestellt. Dafür sprechen auch die Zahlen. So kann die Sparkasse Engen-Gottmadingen für das Jahr 2018 ein deutliches Wachstum im Kundengeschäft verzeichnen und alle bankaufsichtlichen Kennzahlen seien im grünen Bereich. Zudem habe die Sparkasse ihr Eigenkapital in den letzten erfolgreichen Jahren deutlich erhöhen können. Als künftige Herausforderungen sehen die Fachleute vor allem die Fortentwicklung der Digitalisierung wie zum Beispiel die Sparkassen Servicewelt. Doch auch die persönliche Beratung werde weiterhin angeboten, versicherte Stille.
Die Sparkasse Engen-Gottmadingen beschäftigt 170 Mitarbeiter und hat Filialen in ihren zehn Trägergemeinden.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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