Lesung des Autors Mischa Mangel aus dem Roman »Ein Spalt Luft«
»Von einer surrealen, albtraumhaften Welt eingeholt«

Mischa Mangel , ERzählzeit, Engen | Foto: Mischa Mangel liest im Rahmen der Erzählzeit in Engen.
swb-Bild: Heike Steinweg
  • Mischa Mangel , ERzählzeit, Engen
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  • hochgeladen von Ute Mucha

Engen. Das grenzüberschreitende Literaturfestival »Erzählzeit ohne Grenzen« Singen-Schaffhausen findet dieses Jahr vom 2. bis 11. Juli statt und wird eine außergewöhnliche Vielfalt von Autorinnen und Autoren an attraktiven Leseorten in 40 Städten und Gemeinden in Deutschland und der Schweiz präsentieren.

Im Foyer der neuen Stadthalle in Engen, Hohenstoffelstraße 3, wird am Donnerstag, 8. Juli, 19 Uhr, der Autor Mischa Mangel aus seinem Roman »Ein Spalt Luft« lesen.

Kurz nachdem der Erzähler geboren wurde, leidet seine Mutter zum ersten Mal an einer Psychose. Sie zieht sich mit dem Kleinkind immer mehr von der Außenwelt zurück, kappt alle Kontakte zu Freunden und Familie, verlässt die Zweizimmerwohnung nur noch selten. Währenddessen kämpft sein Vater für das alleinige Sorgerecht. Als der Sohn schließlich in dessen neue Familie aufgenommen wird, bricht der Kontakt zur Mutter ab.

Fast zwanzig Jahre später ist er deshalb auf die Zeugnisse anderer angewiesen – Gerichtsakten, Tonbandaufnahmen, Erzählungen und Erinnerungen der Familie –, um doch noch zu erfahren, was damals geschehen ist. Er malt sich aus, wie diese Zeit gewesen sein könnte, und wird dabei von einer surrealen, albtraumhaften Welt eingeholt.

Mischa Mangel, geboren 1986, lebt in Berlin und hat Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim studiert, außerdem dort und in Marseille Kulturvermittlung (Médiation Culturelle de l’Art). Er war Finalist des Literaturpreises Prenzlauer Berg 2015. »Ein Spalt Luft« ist sein Debütroman.

Die Erzählzeit 2021 ist die erste, die unter Corona-Bedingungen stattfindet. Die Hygienemaßnahmen gelten gemäß den Vorgaben und Empfehlungen der Landesregierung Baden-Württemberg. Um die Abstandsregelungen einzuhalten, herrschen an allen Leseorten Kapazitätsbeschränkungen. Die Besucher*innen werden deshalb in entsprechenden Abständen platziert. Die Anzahl ist auf 40 Personen begrenzt. Sämtliche Reservierungen (online über die Website www.erzaehlzeit.com) werden nur personalisiert gegen Angabe der Kontaktdaten inklusive Telefonnummer vergeben. Für den Besuch der Lesung müssen die Besucher nachweisen, dass sie in Bezug auf Covid-19 geimpft, getestet oder genesen sind. Der gültige Nachweis muss beim Einlass vorgewiesen werden. Das Tragen einer Maske ist auch während der Veranstaltung für alle Besucher obligatorisch.

Der Eintritt ist frei.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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