Bezirksübergabe bei den Schornsteinfegern
Neuer Glücksbringer am Werk

In traditioneller Kluft übernimmt der neue Bezirksschornsteinfegermeister Michael Buczynski (Mitte links) bald das Amt seines Vorgängers Egon Streicher (Mitte rechts). Auf die Zusammenarbeit freuen sich die beiden Bürgermeister Patrick Stärk aus Mühlhausen-Ehingen (links) und Johannes Moser aus Engen (rechts) vor dem Engener Rathaus. | Foto: ak
  • In traditioneller Kluft übernimmt der neue Bezirksschornsteinfegermeister Michael Buczynski (Mitte links) bald das Amt seines Vorgängers Egon Streicher (Mitte rechts). Auf die Zusammenarbeit freuen sich die beiden Bürgermeister Patrick Stärk aus Mühlhausen-Ehingen (links) und Johannes Moser aus Engen (rechts) vor dem Engener Rathaus.
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Engen/Mühlhausen-Ehingen. Zum Ende des Jahres verabschiedet sich der langjährige Bezirksschornsteinfegermeister für Engen und Mühlhausen-Ehingen Egon Streicher in den Ruhestand. Dann übergibt er seinen Zuständigkeitsbereich offiziell an seinen Nachfolger, Michael Buczynski.

Hierzu kamen die beiden Schornsteinfegermeister am Montag, 12. Dezember, mit den Bürgermeistern Johannes Moser aus Engen und Patrick Stärk aus der Gemeinde Mühlhausen-Ehingen zum offiziellen Teil der Übergabe zusammen. Aus den Worten der beiden Bürgermeister wurde deutlich, wie groß die Bedeutung des Schornsteinfegers für die Ortschaften und die einzelnen Haushalte ist.

Mit ihrem Handwerk übernehmen die Schornsteinfeger eine »in Teilen hoheitliche Aufgabe«, so Bürgermeister Moser und sorgen damals wie heute für mehr Sicherheit und Brandschutz in den Häusern der Menschen. Dadurch waren sie schon im Mittelalter von der Bevölkerung als Glücksbringer hoch angesehen. Doch während sie einst mit Besen in die Kamine der Menschen hinaufstiegen, sind sie heute »weniger auf dem Dach und mehr im Büro« als Berater tätig, verdeutlicht Johannes Moser weiter.
Egon Streicher dankte er für die 34 Jahre, in denen dieser mit dem Kehrbezirk Engen/Mühlhausen-Ehingen auch in den Kaminen der beiden Bürgermeister tätig war und verabschiedet ihn mit den besten Wünschen in den Ruhestand.

Diesen Worten schloss sich auch Patrick Stärk an, der insbesondere die »praktikablen und pragmatischen Lösungen« und das »Vertrauensverhältnis« in der Zusammenarbeit hervorhob. Die Kaminfeger nähmen auch bei der Energiekonzeption der Gemeinden, vor allem im Bereich Heizen, eine wichtige Rolle ein. Der Zusammenarbeit mit Michael Buczynski sieht er positiv entgegen, so habe sich bereits jetzt ein »gutes Gesprächsklima« ergeben.

Michael Buczynski, der neben dem Meister als Schornsteinfeger auch eine Weiterbildung zum Gebäudeenergieberater vorweisen kann, zeigt sich zuversichtlich, mit diesem fachlichen und technischen Wissen langfristig für Energiesicherheit und -effizienz sorgen zu können. Als Welschinger schätze er sich glücklich, nach drei Jahren als Bezirksschornsteinfegermeister für Allensbach und Teilen Radolfzells, nun eine Stelle »direkt vor der Haustür verwalten zu dürfen.« Zuletzt appellierte er an junge Menschen, das Handwerk als Karriere-»Sprungbrett« nicht zu unterschätzen. Auch in seinem Beruf mangle es trotz moderner Arbeitsbedingungen und hohem Ansehen an Nachwuchs.

Autor:

Anja Kurz aus Engen

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