Familienheim feiert Richtfest
Ein weiterer Meilenstein für Wohnungsbau in Engen

Harald Narr, Polier des Bauuneternehmens Decker hielt den Richtspruch und ließ das geleerte Glas treffsicher in den Innenhof des Gebäudes fallen. | Foto: Fiedler
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  • Harald Narr, Polier des Bauuneternehmens Decker hielt den Richtspruch und ließ das geleerte Glas treffsicher in den Innenhof des Gebäudes fallen.
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Engen. Richtfest konnte die Baugenossenschaft Familienheim Bodensee am Donnerstagnachmittag für ihr derzeit größtes Bauprojekt an der Aacher Straße in Engen mit einem starken Dank an die Stadt, an die Planer und Handwerker feiern. Das auch städtebaulich sehr besondere Projekt, das einen neuen Stadteingang bildet, soll mit seinen 54 Wohnungen dann im kommenden Frühjahr bezogen werden können, und ist auch wichtiges Signal für den Wohnungsmarkt.

Rund zwölf Millionen Euro investiert die Baugenossenschaft Familienheim hier in Engen sozusagen als "Ersatzneubau" für ein altes Wohngebäude. Es ist die aktuell größte Investition der Baugenossenschaft, deren Geschäftsgebiet sich vom Hegau bis in den Bodenseekreis erstreckt und die vor vielen Jahren die alte Baugenossenschaft Engen übernommen hatte, mit vielen positiven Effekten für die Stadt.

Erfolg angesichts schwieriger Zeiten

Das Richtfest solle ein Tag des Dankes sein, betonten die beiden Vorstände Stefan Andelfinger und Marco Bächle in ihren Ansprachen. Zum einen an das Architekturbüro Armin Sauer aus Überlingen mit dem Bauleiter Philipp Häfele, die hier einen kühnen Entwurf auch präzise und im Rahmen des Kosten- und Zeitplans in durchaus ambitionierten Zeiten erstellten und die das Großprojekt auch realisierbar gehalten hätten. Der Dank ging auch an Stadtbaumeister Matthias Distler, Bürgermeister Frank Harsch und seinen Vorgänger Johannes Moser, die hier einen machbaren Rahmen mit der Genossenschaft entwickelt hätten, der nun auch immer besser ersichtlicher werde.

Das Gebäude werde auch tatsächlich am Ende so aussehen, wie auf dem großen Plakat an der Fassade präsentiert wurde, versprach Marko Bächle, der hier auch die technischen Details vorstellte. Schon 2019 wurden die Vorgängergebäude abgebrochen, auf dem rund 3.300 Quadratmeter großen Grundstück mussten 600.000 Kubikmeter Aushub abtransportiert werden, um den Raum für zwei Tiefgaragen-Ebenen zu schaffen, die durch die Zahl an 54 Wohnungen nötig sind. Durch das "kleine" Grundstück wurde der Kran in den künftigen Aufzugsschacht hineingebaut.

Auch gebäudetechnisch gehe man hier neue Wege, mit dezentralen Heizungszellen für jede Wohnung, mit denen man Energie spare und auch hygienischeres Warmwasser über Wärmetauscher aus dem zentralen Umlauf erhalte, stellte Marco Bächle vor. Durch das eiserne Kostenmanagement sei es hier bei dem Neubau auch möglich, die Wohnungen der vier Grundgeschosse noch unter 10 Euro pro Quadratmeter den Mietern überlassen zu können.
"Wir bauen dort, wo wir erwünscht sind", hob Bernhard Hertrich als Aufsichtsratsvorsitzender in seinem Grußwort heraus und er beschwor auch die "katholischen" Werte der im Jahr 1950 gegründeten Baugenossenschaft heraus, die damit auch ihre Staatsferne unter Beweis stelle.

Und dann war erst mal der Richtspruch von Harald Narr als Polier des Unternehmens Recker angesagt, für den er sogar weibliche Begleitung hatte. Der Rohbau ist schon weit fortgeschritten, denn die Fenster sind bereits eingebaut, das Dach ist abgedichtet und auch die Installateure arbeiten bereits im Gebäude. Die Bezugsfertigkeit wird weiter mit Frühjahr 2025 angegeben. Darauf warten viele Personen sehnlichst.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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