Die Firma StandexMeder GmbH zieht von Singen ins Gewerbegebiet Welschingen
Ein Neubau in der Nachbarschaft

Spatenstich Standex Electronics | Foto: Mit dem Spatenstich für den Neubau im Welschinger Gewerbegebiet stellt sich die Firma Standex Electronics für die Zukunft auf.
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Welschingen. Der Anfang ist gemacht: Mit dem Spatenstich des Neubaus im Gewerbegebiet Welschingen stellt sich die international tätige Firma StandexMeder Electronics GmbH für die Zukunft auf und zieht von Singen in den Engener Ortsteil.
Bis Ende 2022 soll das zehn Millionen Euro-Projekt fertig gestellt sein damit die 110 Mitarbeiter in das neue Gebäude ziehen können. Dort werden ein großzügiger Produktionsbereich, ein Lager zum Versand der Waren in den europäischen Raum sowie ein Bürotrakt mit Prüflabor, Empfang und Kantine entstehen. »Es ist unser erstes Projekt in dieser Dimension und das zeigt, dass unser Unternehmen gut aufgestellt ist«, fasste Ralf Maier, Geschäftsführer der StandexMeder GmbH zusammen.
Die Firma sei in Singen an ihre Grenzen gekommen und habe in der Verlagerung des Betriebs nach Engen eine gute Lösung gefunden, erklärte Bürgermeister Johannes Moser bevor er zum Spaten griff.
Auch für die Stadt Engen ist das Vorhaben in der Friedrich-List-Straße in Welschingen ein Superlativ: Es ist das bisher größte gewerbliche Bauprojekt in der Stadt, wusste Moser.
Standex Electronics ist weltweiter Marktführer in Design, Entwicklung und Produktion von Standardversionen und Sonderanfertigungen von elektromagnetischen Bauteilen und Innovationen auf der Grundlage von Reed Schaltern. Die Produktlösungen beinhalten Reed Schalter verschiedener Marken. Sie decken ein breites Spektrum von Produktanwendungen in einer Vielzahl von Märkten wie die Automobil- und Messtechnikindustrie, Haushaltsgeräte sowie für Anwendungen aus dem industriellen und medizinischen Bereich ab.
Als Mittelständler mit rund 230 Mitarbeitern an den Standorten Singen (110 Mitarbeiter) und Großbreitenbach (Thüringen) werden internationale Kunden beliefert.
Mit einem weltweiten Netzwerk an Standorte und Vertriebspartner kann die Firma global handeln und gleichzeitig ihre lokalen Stärken nutzen. Sie bietet nicht nur qualitativ hochwertige Produktlösungen, sondern auch komplette strategische Lösungen – von der Herstellung bis zum Versand. Mit dem Neubau bestätigt StandexMeder Electronics GmbH die bisherige, erfolgreiche Unternehmenspolitik und möchte die Weichen für ihre weitere Entwicklung stellen.

Johannes Moser, Bürgermeister von Engen: »Auslöser für die Ansiedlung von StandexMeder war, dass das expandierende Unternehmen 2017 einen zusätzlichen Raumbedarf hatte und eine Erweiterung am Firmensitz in Singen nicht mehr möglich war. Wir konnten zum damaligen Zeitpunkt StandexMeder Grundstücksreserven im Gewerbegebiet Welschingen anbieten. Ausschlaggebend dürften aber auch weitere handfeste Standortvorteile sein, die die Firma selbst angeführt hat. Das Gewerbegebiet in Welschingen bietet maximale Flexibilität bei den Bauflächen, eine sehr gute Verkehrsanbindung und eine landschaftlich reizvolle Lage. Unternehmen schätzen besonders die verkehrsgünstige Lage an der L 191 zwischen Engen und Singen. Die Autobahn A 81 ist in 4 Minuten erreichbar. Die direkt am Gewerbegebiet angrenzende Seehas-Haltestelle sorgt für eine schnelle Anbindung nach Engen, Singen, Radolfzell und Konstanz.
Ein weiterer Pluspunkt ist der großzügige Bebauungsplan, der vielfältige Nutzungsmöglichkeiten sowie eine schnelle Umsetzung von Bauvorhaben ermöglicht. Zudem schafft der Anschluss an das Highspeed-Glasfasernetz eine schnelle Verbindung zum Austausch von Daten und Informationen mit der ganzen Welt.«

Bernd Häusler: Oberbürgermeister von Singen: »Wir hätten gerne der Firma Standex Electronics in Singen gehalten. Das Unternehmen ist im Herbst 2016 auf die Stadt zugegangen und hat sich nach einem Grundstück in der Größenordnung von 6.000 qm erkundigt. Leider konnten wir ein Grundstück in dieser Größe nicht anbieten. Ein Grundstück mit 3.300 qm war dem Unternehmen zu klein. Auch diese Fläche ist inzwischen verkauft. Der Wirtschaftsstandort Singen ist für Unternehmen sehr attraktiv. Auf Grund der hohen Nachfrage nach Gewerbegrundstücken wurden diese schneller verkauft als geplant.
Wir sind aktuell an der Erweiterung unseres Gewerbegebietes Tiefenreute an der Georg-Fischer-Straße. Wir stehen mit den Grundstückseigentümern in Kaufverhandlungen. Unbebaute Grundstücke, die für die Firma in Frage gekommen wären, standen auch von privaten Eigentümern nicht zur Verfügung. Bestandsobjekte wurden von der Firma ebenfalls geprüft, aber es gab in Singen keine, die von Größe und Nutzbarkeit für Standex Electronics gepasst hätten. In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, das die Firma Meder CommTech mit ihren 45 Beschäftigen in Singen bleibt. Es kommt da immer wieder zu Verwechslungen.«

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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