Festakt zum 50-jährigen Schuljubiläum
Die Grundschule Engen bleibt auch weiter in Bewegung
Engen. Sie ist genauso alt wie Heidi Klum, der Landkreis Konstanz und die Oper von Sydney: Die Grundschule Engen gibt es bereits seit 50 Jahren und das wurde am Freitag, 6. Oktober, auf dem ganzen Gelände gefeiert.
Der "offizielle" Teile der Feier wurde zunächst von Schulleiter Holger Laufer eingeleitet. Für ihn und Konrektorin Meike Dietrich sei es eine große Ehre, die Schule bei diesem Fest repräsentieren zu dürfen. Dabei ist die nicht nur heute eine "Grundschule mit sport- und bewegungserzieherischem Schwerpunkt", sondern hat auch eine bewegte Vergangenheit. Den Anfang machte die Auflösung der Volksschule in Engen zum Schuljahr 1966/67, welche fortan in eine Grund- und eine Hauptschule aufgeteilt war. Hier wurden auch die kleineren Schulen, etwa aus Zimmerholz, Bargen und Bittelbrunn, eingegliedert. 1972 konnte dann in das jetzige Schulgebäude umgezogen werden. Laut Laufer habe sich im Laufe der Zeit in der und für die Schule vieles verändert. Doch seien auch Dinge gleich geblieben: "Die Schüler lernen hier nicht nur Rechnen, Lesen und Schreiben, sondern auch Toleranz und Teamgeist."
Was dann in der jüngeren Vergangenheit so passiert ist, berichtete Meike Dietrich. So wurde etwa zum Schuljahr 2009/10 die Ganztages-Grundschule in Wahlform etabliert und 2019 mit dem "Digitalpaket" jedes Klassenzimmer technisch aufgerüstet. "Die gute alte Tafel mit Kreide gibt es aber auch noch."
Seit 1997 mussten die Räume der Schule außerdem mehrfach erweitert werden, zum Beispiel für das Ganztagesangebot. Mit Schulhund Chester gibt es sei 2020 zudem einen besonderen Kollegen für die Lehrer und Begleiter für die 305 Schüler.
Einschulung einer Lehrerin
Der Schulleiter ist sich sicher, dass die Grundschule "stets und immer weiter in Bewegung" bleiben werde. Er führte die neue Spielanlage an, die durch Sponsoren finanziert wurde und im November bei der Schule installiert werden soll, was in der Stadthalle für großen Applaus sorgte. Anschließend überraschte er die Lehrerin Christine Grecht-Melzer mit einer Schultüte. Sie sei vor ziemlich genau 50 Jahren in der Grundschule Engen eingeschult worden und inzwischen seit 25 Jahren dort Lehrerin.
Nach dem Schulfest-Lied "Gib mir die Hand", das von den Schülerinnen und Schülern vorgetragen wurde, sprach auch Bürgermeister Johannes Moser ein paar Worte. Er freue sich, kurz vor Ende seiner Amtszeit noch an diesem Fest teilhaben zu können. Weiter konnte er seinen Kollegen aus Mühlhausen-Ehingen Patrick Stärk begrüßen, der als ehemaliger Hauptamtsleiter die Schule lange begleitet habe. Die Grundschule Engen sei laut Johannes Moser die größte Grundschule im Landkreis Konstanz und dort dazu die erste Ganztagesgrundschule. Er hoffe, dass die Schule "weiterhin so quirlig, so vielfältig und so lebendig bleibt".
Belebt war die Grundschule im Anschluss nicht nur durch die Schülerinnen und Schüler, sondern auch durch die vielen Eltern, Lehrer und anderen Gäste, welche das 50-jährige Jubiläum feierten. Der bewegungserzieherische Schwerpunkt war dabei spürbar, zum Beispiel durch zwei Parcours auf dem Schulhof, einen "Mitmachzirkus" auf dem Fußballplatz und sogar in der Theateraufführung, welche an die Kinderbuchreihe "Schule der magischen Tiere" angelehnt war. Auch für Speis und Trank war gesorgt und im Schulgebäude noch mehr Vielfalt geboten, mit einer Fotowand, selbst steuerbaren Robotern und Bastelmöglichkeiten.
Autor:Anja Kurz aus Engen |
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