Arbeiten sollen noch dieses Jahr beginnen
Das Engener Hegaustadion soll wieder saniert werden

Um wie hier bei den Internationale Bodensee-Leichtathletik-Nachwuchs-Meisterschaften weiterhin Wettkämpfe auf Topniveau bieten zu können, wird bei der Sanierung des Hegaustadions die Tartanbahn komplett erneuert.  | Foto: Stadt Engen/Archiv
  • Um wie hier bei den Internationale Bodensee-Leichtathletik-Nachwuchs-Meisterschaften weiterhin Wettkämpfe auf Topniveau bieten zu können, wird bei der Sanierung des Hegaustadions die Tartanbahn komplett erneuert.
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Engen. Seit gut 39 Jahren schon gibt es das Hegaustadion in Engen, die letzte Sanierung war im Jahr 2002. Nun sollen in diesem Jahr Sanierungsarbeiten stattfinden, wozu in der Sitzung vom 22. Februar des Technischen- und Umweltausschuss (TUA) der aktuelle Planungsstand vorgestellt wurde.

Dabei bringt die Sanierung einen Vorlauf von fast zweieinhalb Jahren mit sich, wie aus der Beschlussvorlage hervorgeht. Hierzu wurde bereits im September 2021 im Ausschuss beraten und damals ein Auftrag an das Radolfzeller Planungsbüro SPORTBAU architektur + ingenieurtechnik erteilt. In der Sitzung vom 29. September 2022 trat der TV Engen an die Stadt heran mit einzelnen Überlegungen, die im Zuge der Sanierung geprüft werden sollen. Darunter fielen die Reduzierung der Laufbahnen, die Schaffung eines separaten Diskus-Wurfplatzes und die Verlegung der Weitsprunganlage. Diese Überlegungen wurden in die Planung und Kostenschätzung eingearbeitet und dem TUA am 8. Dezember 2022 vorgestellt. Dabei sprach man sich für eine Variante aus, welche eine vom Turnverein gewünschte Weitsprunganlage beinhaltet und für die noch im Jahr 2022 der Antrag auf Förderung auf Basis der Kostenschätzung vom 22. Dezember 2022 gestellt wurde. Der noch Ende des Jahres 2022 eingereichte Förderantrag aus dem kommunalen Sportstättenbau wurde am 1. Juni 2023 bewilligt. Hiernach kann der Beschlussvorlage zufolge mit einem Zuschuss von rund 270.000 Euro sowie etwa 35.000 Euro für den Neubau eines Kleinspielfeldes gerechnet werden.

Da jedoch erst nach dem kompletten Umzug des Hegauer FV nach Welschingen mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden kann, wurde im Jahr 2023 die Planung der zu sanierenden Bereiche ausgearbeitet, die Baukosten ermittelt und einige Detailpunkte wie das Leitungsnetz und die Bodenbeschaffenheit untersucht. Die Ergebnisse dessen wurden nun von Katja Wessel von SPORTBAU architektur + ingenieurtechnik im Ausschuss vorgestellt. Hiernach sollen sowohl die Tartanbahn, als auch das Kleinspielfeld und der Rasenplatz, welcher dann nur noch für den Schulsport und dem TV Engen dienen soll, erneuert werden. "Bei der Tartanbahn können wir mit einem Belag planen, welcher offenporig und wasserdurchlässig ist, sowie eine geringe Verschleißfestigkeit mit sich bringt." Zudem könne laut Wessel dieser Belag für den Breiten- und Schulsport genutzt werden.
Auf Nachfrage des WOCHENBLATTs bei Stadtbauamtsleiter Matthias Distler ist zudem noch die Sanierung der Entwässerungsrinne sowie der komplette Austausch der oberen Grasschicht des Rasenplatzes vorgesehen. "Hierbei können wir mit der jetzigen Struktur weitermachen." Auch die in die Jahre gekommene Sprinkleranlage wird komplett ausgetauscht. Ebenfalls repariert werden soll dem Stadtbauamtsleiter zufolge die Tribünenanlage: "Hier werden die Pflasterbeläge instand gesetzt und die Sitzschalen ganz entfernt, da die meisten Leute auf der Tribüne stehen." Die vom Turnverein geforderte Doppel-Weitsprunganlage wird östlich des Rasenplatzes entstehen. Zudem werde laut Wessel der Kugelstoß- und Diskusbereich vollständig modernisiert.

Seitens des Stadtrats Bernhard Maier sowie eines Vertreters des TV Engen gab es die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, den eigentlichen Baubeginn Ende Mai aufgrund der noch laufenden Saison in den September zu verschieben. "Wir sind aufgrund des Zuschusses eigentlich daran gebunden, bis zum 1. Juni mit der Sanierung zu beginnen", entgegnete Matthias Distler. Da man jedoch erst kürzlich die Ausschreibung herausgeschickt hat und erst bei der Vergabe Sicherheit darüber hat, ob die dann ausgewählte Baufirma zu diesem Zeitpunkt beginnen kann, werde man den Wunsch mitnehmen und diesen beim Kontakt mit dem Regierungspräsidium berücksichtigen. "Mit dem Rasen müssen wir erfahrungsgemäß jedoch schon im Sommer beginnen, da es im Winter schwieriger würde", so Katja Wessel. Das Ende der Sanierungsarbeiten, welche sich kostentechnisch laut Matthias Distler auf knapp zwei Millionen Euro belaufen, soll mit den Kunststoffbelägen auf den Außenbahnanlagen im September 2025 abgeschlossen sein. Dem vorgestellten Konzept wurde im Ausschuss zugestimmt, weshalb nun in der Gemeinderatssitzung am 5. März der Baubeschluss erfolgen kann.

Autor:

Philipp Findling aus Singen

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