Der Trick findet leider immer noch Opfer
Falscher Polizist bringt Seniorin um ihre Wertsachen aus Schließfach
Engen. Eine Frau ist nach Polizeiangaben am Montagmittag von einem falschen Polizisten durch einen sogenannten "Schockanruf" betrogen worden. Die 71 Jahre alte Frau erhielt gegen 13 Uhr einen Anruf ihrer angeblichen Enkelin. Diese behauptete, dass ihre
Mutter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe, und nur durch die sofortige Zahlung einer Kaution eine Haftstrafe zu vermeiden sei. Um diese Lügengeschichte glaubwürdig zu untermauern, gab die Anruferin das Telefonat an einen weiteren Betrüger weiter, der sich als Polizist ausgab.
Der Mann überredete die Seniorin, Wertsachen im Wert eines mittleren fünfstelligen Betrages aus einem Schließfach zu holen und an der Haustür an einen Abholer zu übergeben. Erst danach nahm die Frau Kontakt zu ihrem Sohn auf und der Betrug kam ans Licht. Da war freilich alles zu spät.
Der "Abholer" der Wertgegenstände war mit einem grauen BMW mit auswärtigem Kennzeichen unterwegs. Der Mann wird als ca. 30-40 Jahre alt, osteuropäischer Phänotyp, dünne Statur und rundliches Gesicht, kurze, dunkle Haare und Dreitagebart, mit insgesamt ungepflegtem Erscheinungsbild beschrieben.
Immer wieder versuchen Betrüger, durch solche perfiden "Schockanrufe" zumeist ältere Personen zu Geldzahlungen zu verleiten. Die Polizei warnt vor diesen Anrufen und empfiehlt, sich nicht unter Druck setzten und zur Übergabe von Geld oder Wertgegenständen überreden zu lassen und im Zweifelsfall sofort aufzulegen.
Im Rahmen der Präventionsarbeit der Polizei werden Informationen zum Schutz vor diversen Betrugsmaschen durch die Polizeiliche Kriminalprävention des Bundes und der Länder im Internet bereitgestellt und sind dort unter dem Link www.polizei-beratung.de abrufbar.
Autor:Presseinfo aus Singen |
Kommentare