Abgesagte Renntermine sorgen für Bündelungen bei den Telemark -FahrerInnen

Vier Renntage mit guten Platzierungen

Gottmadingen/ Steißlingen. Ohne Zuschauer und unter Einhaltung eines strengen Hygienekonzepts konnten die ersten Telemark-Weltcup-Rennen dieser Skisaison am Oberjoch, Bad Hindelang ausgerichtet werden. Nach den beiden Auftaktrennen in der Disziplin Sprint wurden zwei Parallelsprint-Rennen durchgeführt. In dieser Disziplin treten zwei Fahrer in parallel gesteckten Läufen direkt gegeneinander an und der Schnellere kommt eine Runde weiter. Wer jeweils gegen wen antritt, ergibt sich aus dem Ergebnis des zunächst von allen zu absolvierenden Qualifikationslaufes.

Kathrin Reischmann (Ski-Club Gottmadingen) konnte sich am Samstag erstmals in einem Weltcup-Parallelsprint bis ins kleine Finale um Platz 3 vorkämpfen. Dort hatte sie gegen ihre Teamkollegin und amtierende Weltmeisterin Johanna Holzmann das Nachsehen und wurde Vierte. Den Grundstein für diese erneute Karriere-Bestleistung legte sie mit einer beherzten Qualifikationsfahrt auf Platz 5.

Durch diese gute Ausgangsposition konnte sie es vermeiden gleich im Achtelfinale auf eine der Favoritinnen zu treffen. Am Sonntag war dann leider schon im Viertelfinale Schluss, sodass sie sich im zweiten Parallel-Rennen mit Platz 6 abfinden musste.

Als wäre die Kondition der Athleten nach vier Renntagen noch nicht ausreichend auf die Probe gestellt worden, mussten diese am Montag noch zwei Rennen in der Telemark-Königsdisziplin „Classic“ absolvieren, da die in Slowenien geplanten Termine abgesagt wurden.

Den langen Parcours mit mehreren Sprüngen und einem fordern-den Skating-Abschnitt bewältigte Kathrin nach einer riskanten Fahrt im ersten Rennen als Fünfte. Und damit erneut so gut wie noch nie zuvor in dieser Disziplin. Auch wenn es am Nachmittag im zweiten Classic-Rennen nur noch zu Platz 7 reichte, blickt Kathrin Reischmann insgesamt auf einen erfolgreichen Heim-Weltcup zurück und hofft, dass weitere Rennen stattfinden können.