Die A-Jugend der HSG Konstanz musste im vorletzten Bundesligaspiel der Saison ihrem kleinen Kader vor allem in der zweiten Hälfte Tribut zollen.
U23-Spiel fiel aus - Erlangen zu stark für A-Jugend der HSG Konstanz
Konstanz. Beim Erstliga-Nachwuchs in Erlangen gab es für das Konstanzer A-Team es nichts zu holen: 28:43 (15:21), stand es am Ende der Partie. Am nächsten Sonntag um 14.30 Uhr empfängt der Drittliga-Nachwuchs den TV Nieder-Olm nun zur letzten Begegnung, bevor es alsbald in die Qualifikationsrunden geht.
Trotz des ernüchternden Endergebnisses war es für Trainer Daniel Behrendt ein gelungenes Wochenende. Schon am Tag vor dem Spiel machte sich die Mannschaft auf den Weg und fand in der Pension von Fynn Osanns Oma ein herzliches Willkommen und tolle Unterkunft vor. So konnte die Mannschaft am Spieltag morgens noch eine lockere Athletikeinheit absolvieren und sich nach dem Mittagessen in Ruhe auf den kurzen restlichen Weg nach Erlangen begeben.
Beim Tabellenzweiten hingegen klebte den Konstanzern wie schon in den letzten Wochen etwas das Pech an den Händen. Nach fünfeinhalb Minuten stand es bereits 6:1. Zwar spielte die HSG in der Offensive sehr gefällig mit und kam zu klaren Chancen – doch erneut ließen die Gelb-Blauen viel zu viele davon ungenutzt.
Auf der Gegenseite war die körperliche Präsenz der Mittelfranken schon beeindruckend und für die Gäste nicht zu kontrollieren. Lucca Bialowas marschierte oftmals einfach durch die 6:0-Deckung hindurch. Besser wurde es mit der kräftezehrenderen 3:2:1-Variante. Nach 20 Minuten hatte sich Konstanz etwas stabilisiert (14:10). Doch die Abschlussschwäche blieb das große Manko, das dazu führte, das Erlangen immer wieder blitzschnelle Konter fahren konnte.
Vier Gegenstöße, zwei Würfe auf das leere Tor, zwei Siebenmeter und zehn freie Chancen blieben letztlich ungenutzt. Sinnbildlich für den gebrauchten Konstanzer Tag stand die letzte Aktion vor der Pause. Die Gelb-Blauen bekamen einen Siebenmeter zugesprochen, Bialowas die Zeitstrafe aufgebrummt. Jona Mauch verwandelte den Strafwurf, wurde aber zurückgepfiffen und musste erneut ausführen. Der zweite Versuch knallte an den Innenpfosten und von dort zurück ins Feld.
In der zweiten Halbzeit machte sich zusehends bemerkbar, dass lediglich drei Auswechselspieler zur Verfügung standen, zwei davon aus der B-Jugend. Gegen einen körperlich extrem starken Gegner eine Herkulesaufgabe, die nicht mehr zu halten war.
»Am Ende sind uns die Kräfte ausgegangen und wir hatten keine Chance«, sagte Behrendt. »Dennoch haben wir in den zwei Tagen viel gelernt, hatten Freude zusammen und haben gekämpft. Jetzt wollen wir am Sonntag noch einen versöhnlichen Saisonabschluss vor eigenem Publikum.«
Das Spiel der U23 beim TVB Stuttgart musste coronabedingt abgesagt werden.
- Andreas Joas
Autor:Redaktion aus Singen |
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