Auch der Spielmodus soll aber der kommenden Saison mehr auf Spielspaß ausgerichtet werden
Neue Website für den Kinderfußball in Südbaden
Freiburg. In Kooperation zwischen dem Südbadischen Fußballverband und dem SC Freiburg ist die gemeinsame Kinderfußball-Idee in einer gemeinsamen Website umgesetzt worden. Unter www.sbfv.de/kinderfussball finden Trainerinnen und Trainer, Eltern und weitere Interessierte viele Informationen, die vor allem eines zum Ziel haben: Den Kindern den Spaß am Fußball zu vermitteln, damit sie den Sport lieben lernen!
Bereits in der Vergangenheit haben der SC Freiburg und der Südbadische Fußballverband viele gemeinsame Projekte für den Kinderfußball in Südbaden durchgeführt. Exemplarisch sei hier der Tag des Kinderfußballs genannt, der am 24 Juli 2021 zum dritten Mal in der Freiburger Fußballschule stattfindet und bereits mit 120 Trainerinnen und Trainern ausgebucht ist.
Aufgrund der positiven Resonanz auf die verschiedenen Veranstaltungen und Maßnahmen sowie der Wichtigkeit des Themas Kinderfußball, wurde die gemeinsame Idee einer Website für den Kinderfußball geboren. Ziel der Website ist es, alle Informationen rund um den Kinderfußball gebündelt an einer zentralen Stelle abzulegen. Die Bereiche der Website umfassen unter anderem die Trainings- und Wettspielkonzeption für den Kinderfußball, Spielformen für das Kinderfußballtraining inklusive Beispiel-Trainingseinheiten, Tipps und Tricks für die Jugend-Vereinsarbeit „neben dem Platz“ sowie Informationen zu den Qualifizierungsmöglichkeiten.
Der SC Freiburg und der SBFV möchten so die Basis in den Vereinen weiter stärken, um die Drop-Out-Quote im Jugendfußball zu verringern. Ein erster Schritt ist die flächendeckende Einführung der neuen G- und F-Jugend-Spieltage in Südbaden: In der Saison 2021/22 spielen die G- und F-Jugend-Mannschaften im 3 gegen 3. In der F-Jugend wird zwischen Kleinfeldtoren und der Funiño-Form mit vier Mini-Toren gewechselt. Das Ziel: Allen Kindern viel Spielzeit und damit auch viele Ballaktionen und Erfolgserlebnisse ermöglichen.
Mit Melanie Behringer, Johannes Flum, Christian Günter, Nicolas Höfler und Julian Schuster unterstützen aktive und ehemalige Profis des SC Freiburg die südbadische Kinderfußball-Idee. Bis auf Schuster haben alle in Vereinen der Region mit dem Fußballspielen begonnen. In Interviews erzählen sie von ihren Anfängen auf dem Bolzplatz und was für sie im Kinderfußball wichtig ist:
Schuster, Flum und Behringer haben auch Beispiel-Trainingseinheiten entworfen, die im Bereich „Auf dem Platz“ der Website zum Download zur Verfügung stehen. Die Website wird in allen Bereichen kontinuierlich weiterentwickelt und aktualisiert.
André Malinowski, sportlicher Leiter des Südbadischen Fußballverbands, sagt: „Mit der Website Kinderfußball haben wir alle wichtigen Informationen zum Kinderfußball für den Verein und den einzelnen Trainer zusammengefasst und übersichtlich dargestellt. Das Herzstück bildet dabei die Trainingskonzeption in den einzelnen Altersklassen. Mit systematisch aufbereiteten Trainingsinhalten, die allesamt praxiserprobt sind, bieten wir allen Trainerinnen und Trainern einen größtmöglichen Service für ihre Trainingsgestaltung.Jetzt gilt es dieses Angebot allen unseren Trainerinnen und Trainern in Südbaden bekannt zu machen, damit möglichst alle Kinder in unseren Vereinen davon profitieren können.“
Martin Schweizer, sportlicher Leiter der Freiburger Fußballschule, ergänzt: „Auch für uns als SC Freiburg ist der Kinderfußball in Südbaden ein sehr wichtiges Thema. Denn Kinderfußball ist nicht gleich Erwachsenenfußball. Wir freuen uns, dass wir nun gemeinsam mit dem SBFV den nächsten Schritt in unserer Kooperation gehen konnten und den Vereinen, insbesondere jedoch den vielen ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainern, direkte Unterstützungsangebote an die Hand geben können.“
Christian Günter, Kapitän des SC Freiburg und Nationalspieler, sagt: „Für mich sollte es im Kinderfußball um Spaß gehen und weniger um Taktik und andere Dinge – das kommt alles später. Die Kinder sollen das am Ball machen, was sie wollen und nicht irgendwelche Vorgaben von außen erfüllen. Gerade in der Kindheit sollte man den Spaß am Fußball ausleben dürfen. Das macht den Kinderfußball aus und das sollte man auch fördern. Die neuen Spieltage in Südbaden finde ich deswegen super. Das sind genau die Wettkämpfe, die mir auch früher am meisten Spaß gemacht haben. Für die Kinder ist das überragend.“
Melanie Behringer, ehemalige Spielerin des SC Freiburg und ehemalige Trainerin der U20-Frauen, meint: „Das Wichtigste im Kinderfußball ist, dass die Kinder so viel wie möglich den Ball am Fuß haben. Sie sollen Spaß am Spiel haben, mit Freunden kicken und so viele Tore wie möglich schießen können. Ich finde die neuen kleinen Spielformen der G- und F-Jugend-Spieltage in Südbaden sehr gut. Es ist wichtig für die Kinder, dass sie so oft wie möglich zum Spielen kommen – das ist in größeren Formen oft nicht der Fall. Bei den neuen Spielformen können alle spielen, kommen oft an den Ball und in torgefährliche Zonen. Da kann jeder Tore machen!“
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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