Aber Konstanzer A-Jugend verliert ersatzgeschwächt gegen den TSV Allach mit 33:38 (15:19)
HSG-Nachwuchs bietet Spitzenreiter die Stirn
Konstanz. Die personellen Alternativen waren wieder sehr begrenzt und es standen nur zwei Feldspieler für Wechsel zur Verfügung, wovon sich einer später auch noch verletzte, die A-Jugend der HSG Konstanz stemmte sich dennoch mit großem Kampf gegen den TSV Allach. Unter dem Strich steht ein respektables 33:38 (15:19) gegen den mit 23:3 Punkten unangefochtenen Spitzenreiter.
Doch einmal wollte man sich auf Seiten der Konstanzer nicht die Blöße einer Abreibung wie im Hinspiel in Allach geben. „Das ist uns gelungen“, hielt Trainer Daniel Behrendt fest. Eine echte Chance gegen den Ligaprimus gab es allerdings auch nicht – aber er musste sich immerhin phasenweise strecken. So nahm der Drittliga-Nachwuchs den sonst überragenden Elias Newel sehr gut aus dem Spiel. Nur ein Tor konnte der beste Torschütze der Münchener Vorstädter erzielen. Nicht umsonst ist Allach jedoch auf Rang eins zu finden. Kilian Weigl mit sieben und Marco Silvestri mit acht Toren übernahmen den Job der Goalgetter und nutzen insbesondere bei schwindenden Kräften der Gastgeber über die schnelle Mitte den Weg zu einfachen Torerfolgen. Die Gelb-Blauen hingegen mussten mir nur zwei Feldspielern auf der Bank auskommen. Als sich später auch noch Sven Müller verletzte, gab es nur noch eine Wechseloption. Zudem konnte Konstanz keinen gelernten Kreisläufer aufbieten, sodass Rückraumshooter Ben Widmann im Wechsel mit Fabian Zeller am Kreis aushalf und dies mit insgesamt vier Treffern gut löste.
Was die verbliebenen leisteten, verdient umso mehr Respekt. Die HSG-Talente starteten furios in die Partie und führten nach dem Treffer von Fynn Osann nach rund 10 Minuten mit 6:4. Fünf Minuten später glich Moritz Ullrich zum 8:8 aus. Bis hierhin war es ein Duell auf Augenhöhe. Welche Klasse Allach besitzt, untermauerte der Spitzenreiter allerdings in den folgenden nur drei Zeigerumdrehungen, als die Konstanzer einige freie Gelegenheiten ungenutzt ließen, und es stand plötzlich 8:12. Immer, wenn die Bayern gefordert wurden, legten sie eine Schippe drauf. Einen bekamen sie dennoch nie unter Kontrolle: Mika Komin war ein ständiger Unruheherd und tankte sich neunmal sehenswert durch die TSV-Deckung. Er war es auch, der kurz vor der Pause auf 14:16 verkürzte, Ben Widmann tat es ihm nach der Pause zum 17:19 gleich.
Danach machte Allach Ernst und stellte auf 17:25. Damit war die Partie entschieden. Konstanz brach anschließend aber nicht zusammen, sondern hielt mit allem, was noch da war, bemerkenswert dagegen. Insbesondere nach dem 24:33-Rückstand mit der zweiten Luft in den letzten 13 Spielminuten. Mit einem 5:0-Lauf verkürzten sie auf 29:33 und hatten sich am Ende trotz der Fünf-Tore-Niederlage den Respekt des Gegners und der Zuschauer erarbeitet. „Wir haben versucht, die Kräfte bestmöglich einzuteilen und zwischen einer offensiven und defensiven Abwehr zu wechseln“, erklärte Behrendt. „Das hat alles viel Kraft gekostet, aber wir haben gut dagegengehalten“. Kraft tanken kann seine Mannschaft nun an einem spielfreien Wochenende. Die nächste Herausforderung wartet erst wieder am 6. März in Erlangen.
HSG Konstanz: Noah Frensel, Jason Moses (beide Tor); Fynn Osann (5), Marius Dreher (3), Sven Müller (1), Ben Widmann (4), Moritz Ullrich (3), Fabian Zeller (4), Jona Mauch (4/1), Mika Komin (9).
Trainer: Daniel Behrendt und Daniel Eblen
Weitere Informationen unter: www.facebook.com/hsgkonstanz
- Andreas Joas
Autor:Redaktion aus Singen |
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