Zuviel Schaulustige zu beiden Seiten der Grenze
Zweiter Zaun an der Kunstgrenze gezogen

Kunstgrenze | Foto: Die seit dem 16. März geschlossene Kunstgrenze wurde mit einem zweiten Zaun gesichert. swb-Bild: of
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Kreuzlingen. Aufgrund der Corona-Pandemie und zum Schutz der Bevölkerung steht seit Mitte März ein Zaun entlang der Kunstgrenze, der durch die Deutsche Bundespolizei erstellt wurde. Seit der Schließung der Grenzen treffen sich viele Menschen aus Deutschland und der Schweiz am Grenzzaun entlang der Kunstgrenze und die Verhaltensregeln des Bundes können kaum noch befolgt werden. Der Regionale Führungsstab Kreuzlingen hat sich deshalb nach Absprache mit der Stadt, der Kantonspolizei und der Grenzwache entschieden, einen zusätzlichen Zaun zu installieren. Gleichzeitig ist der Bahnübergang Freiestrasse ab sofort gesperrt.

Die Situation entlang der Kunstgrenze Kreuzlingen-Konstanz beobachten das Grenzwachtkorps und die Armee, die Kantonspolizei, der Regionale Führungsstab sowie der von der Stadt Kreuzlingen beauftragte Sicherheitsdienst seit längerem mit Sorge. Zu viele Menschen halten weder die 2-Meter-Regel noch die Ansammlung von maximal fünf Personen ein.

„Aus diesem Grund unterstützen wir den Entscheid, einen zusätzlichen Zaun zu installieren“, erklärt Stadtpräsident Thomas Niederberger. Dieser Entscheid hängt auch mit dem Wetter zusammen: „Wir wollen mit dem Zaun und mit verstärkter Präsenz an öffentlichen Plätzen eine Ausgangssperre an Ostern verhindern.“ Denn leider gebe es immer noch zu viele Leute, die sich nicht an die Verhaltensregeln halten, obwohl sie von den Sicherheitskräften aufgeklärt werden. Treffen von mehr als fünf Personen sind verboten. Wer sich nicht daran hält, wird mit einer Busse bestraft. Gleichzeitig wird die Sperrung des Bahnübergangs Freiestrasse vorgezogen. Da die Deutsche Bahn die Gleisanlagen und Beläge saniert, war die Sperrung vom 9. April bis 16. April vorgesehen.

Stadtpräsident Niederberger appelliert an die Bevölkerung, sich an die Verhaltensregeln des Bundes zu halten. „Bleiben Sie zu Hause, halten Sie Abstand, waschen Sie die Hände, niesen oder husten Sie in die Armbeuge, gehen Sie nur nach telefonischer Anmeldung in Arztpraxis oder Notfallstation.“ Eine vom Bund verhängte Ausgangssperre hätte weitreichende Konsequenzen, betont Stadtpräsident Niederberger. „Wir alle müssen jetzt diszipliniert verzichten.“

Im Zusammenhang mit der Pandemieplanung des Kantonalen Führungsstabs (KFS), haben alle Gemeinden auch alternative und zentrale Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten zu prüfen. Diese Maßnahmen werden vorsorglich im Fall eines Stromausfalls getroffen. In Kreuzlingen sind dafür die Aushängekästen in den Quartieren vorgesehen, zusätzliche Maßnahmen behält sich der Stadtrat abhängig des Auftrags durch den KFS vor.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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