Eine Million Franken für Ausfälle bei Corona-Lock Down zur Verfügung gestellt
Windler-Stiftung unterstützt Kindertageseinrichtungen

Windler | Foto: Symbolbild Windler Stiftung Museum Lindwurm
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Schaffhausen/ Stein am Rhein. Mit den vom Regierungsrat am 24. März beschlossenen Härtefallbeiträgen hat der Kanton Schaffhausen früh ein wirksames Mittel zur Milderung von Einnahmenausfällen bei den Kinderbetreuungseinrichtungen geschaffen. Ergänzend zu dieser Maßnahme wird die Jakob und Emma Windler-Stiftung die im Kanton Schaffhausen ansässigen Kinderbetreuungseinrichtungen mit 1 Million Franken unterstützen. Zusammen mit der Möglichkeit von Kurzarbeitsentschädigungen ist die Zukunft der Schaffhauser Kinderbetreuungseinrichtungen damit auf eine solide Basis gestellt.

Für die Schaffhauser Kinderbetreuungseinrichtungen (Kitas, Horte und Krippen) wurden schon früh verbürgte Überbrückungskredite, Kurzarbeitsentschädigungen sowie kantonale Härtefallbeiträge bereitgestellt. Damit konnte im Kanton Schaffhausen das finanzielle Überleben der Kinderbetreuungseinrichtungen in der Corona-Krise rasch gesichert werden. Der Bundesrat hat ferner vor wenigen Tagen weitere Unterstützung für die familienergänzende Kinderbetreuung zugesichert. Details dazu wird der Bund am 20. Mai 2020 bekanntgeben.

Langfristig sind die Kinderbetreuungseinrichtungen darauf angewiesen, dass ihre Belegungszahlen trotz der Corona-Krise nicht einbrechen. Aktuell besteht die Problematik, dass heute überwiegend die Eltern das finanzielle Risiko tragen, wenn sie den Empfehlungen des Bundesrates folgend ihre angemeldeten Kinder zu Hause betreuen. Eltern überlegen daher, ihre Kinder von der Kinderbetreuungseinrichtungen abzumelden oder von Neuanmeldungen abzusehen. Dem konnte bisher nicht flächendeckend entgegengewirkt werden.

Die Jakob und Emma Windler-Stiftung beschloss, die Schaffhauser Kinderbetreuungseinrichtungen diesbezüglich zu unterstützen. Beiträge im Umfang von insgesamt 1 Million Franken sollen sie in die Lage versetzen, den Eltern das Kostenrisiko abzunehmen. Dadurch können Abmeldungen verhindert und der Entscheid für die Neuanmeldung von Kinder erleichtert werden. Im Ergebnis sollen die Belegungszahlen der Kinderbetreuungseinrichtungen langfristig stabilisiert und die Zukunft der Kinderbetreuungseinrichtungen gesichert werden.

Der Regierungsrat begrüsst die Initiative der Jakob und Emma Windler-Stiftung ausdrücklich. Es ist ein schnelles und pragmatisches Verfahren vorgesehen. Damit ist sichergestellt, dass die Mittel mit sofortiger Wirkung zur Verfügung stehen. Allfällige Beiträge des Bundes würden später mit den Leistungen der Stiftung verrechnet. Der Kanton Schaffhausen und seine Fachstellen unterstützen die Jakob und Emma Windler-Stiftung bei der Umsetzung und koordinieren den Bezug der Bundesbeiträge.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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