Trotz Corona konnte dank vieler guter Ideen ein Marktflair geschaffen werden
Vermarktungstag als Testlauf für künftige HauswirtschafterInnen
Stockach/ Kreis Konstanz. Ihr Wissen und Können präsentierten die Schülerinnen der Fachschule für Hauswirtschaft im Landwirtschaftsamt Stockach bei einem fächerübergreifenden Vermarktungsprojekt.
Das fächerübergreifende Vermarktungsprojekt stellte die Schülerinnen vor die Herausforderung - von der Produktfindung bis zur Preiskalkulation - ein vermarktungsfähiges Produkt herzustellen. Dabei sollten sowohl ökonomische, soziale und ökologische wie auch rechtliche Aspekte berücksichtigt werden. Auf Nachhaltigkeit, Saisonalität und Regionalität wird in der Schule in allen Fächern großen Wert gelegt, sodass diese Aspekte auch in den hergestellten Produkten wiederzufinden sind.
Hildegard Schwarz, Fachschulbeauftragte für Hauswirtschaft, erläuterte zu der Aufgabenstellung an diesem Tag: „Im Zentrum steht immer das Produkt, das die Schülerinnen sich ausgedacht haben. Es geht darum herauszufinden, was dieses Produkt besonders macht und was es von ähnlichen Produkten auf dem Markt abhebt. Außerdem werden die Kosten für die Herstellung, also Material- und Arbeitskosten, der Kaufbereitschaft der potenziellen Kunden gegenübergestellt. Gut zu vermarkten ist eine echte Herausforderung.“
Die Vielfalt der angebotenen Produkte war groß: Kulinarische Leckereien wie Kuchen im Glas, Fruchtaufstriche, geröstete Bio-Sonnenblumenkerne, Gewürzpaste, Blütenmischungen für die feine Küche, Grillsaucen, Weichkäse, Vollwertmuffins, Kräutertees aber auch Gesichts- und Handcreme sowie ganz praktische Dinge wie die Vespertaschen aus Bio-Walkstoffen und der Mu-Na-Loop, eine Mund-Nasen-Bedeckung aus speziellem antimikrobiellem Stoff, der in Baden-Württemberg produziert wird
Die Schülerinnen präsentierten auf liebevoll dekorierten Verkaufstischen ihre Produkte und standen den Besuchern gerne Rede und Antwort zu ihren selbst kreierten Produkten. Am Ende eines Verkaufstags mit Hygieneauflagen waren sowohl Käufer als auch Verkäuferinnen zufrieden. Die leeren Verkaufstische zeigten, dass die Schülerinnen ihre Produkte gut ausgewählt hatten und sowohl das Angebot wie auch die Produktpalette den Kundenwünschen entsprach.
„Der Besuch der Fachschule für Hauswirtschaft ermöglicht insbesondere auch berufstätigen oder in der Familie gebundenen Frauen einen vielseitigen und praxisnahen, an den Bedürfnissen der Menschen orientierten Unterricht in Teilzeitform“, so Reinhard Schulze, Amtsleiter des Landwirtschaftsamtes, zu dem die Fachschule gehört.
Der Unterricht hat einen ganzheitlichen Ansatz. Nach eineinhalb Jahren Schulzeit schließt sich der Abschluss zur staatlich geprüften Fachkraft für Hauswirtschaft und im Anschluss daran, unter bestimmten Voraussetzungen, auch noch die Teilnahme an der Abschlussprüfung Hauswirtschafterin/Hauswirtschafter an. Im Oktober 2021 startet eine neue Klasse an der Fachschule für Hauswirtschaft. Für weitere Informationen zur Fachschule steht Hildegard Schwarz per Email an hildegard.schwarz(at)lrakn.de oder unter 07531 800-2966 zur Verfügung.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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