Kooperation mit Schulen aus Kreuzlingen und Romanshorn unterzeichnet
Schweizer Schulen treten Netzwerk der UNI Konstanz bei

Schulnetzwerk | Foto: BiSE-Sprecher Prof. Dr. Thomas Götz, Prof. Matthias Begemann, Prorektor der PHTG, Stefan Schneider, Rektor der Kantonsschule Romanshorn, Lorenz Zubler, Rektor der Pädagogischen Maturitätsschule Kreuzlingen, und Arno Germann, Rektor der Kantonsschule Kreuz
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Konstanz/ Kreuzlingen. Die Bildungslandschaft in Deutschland und der Schweiz wächst enger zusammen. Mit der Pädagogischen Maturitätsschule Kreuzlingen, der Kantonsschule Kreuzlingen und der Kantonsschule Romanshorn sind erstmals Schweizer Schulen dem Schulnetzwerk der Binational School of Education (BiSE) der Universität Konstanz beigetreten.

Die BiSE koordiniert die Lehrerinnen- und Lehrerbildung an der Universität. Sie ist eine gemeinsame Einrichtung von Universität und Pädagogischer Hochschule Thurgau (PHTG) in der Schweizer Nachbarstadt Kreuzlingen. Am Montag wurden an der Universität Konstanz die Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet.

Um künftigen Lehrerinnen und Lehrern möglichst viel Praxiserfahrung zu ermöglichen, hat die BiSE ein Netzwerk aus mittlerweile 20 Partnerschulen in der Region aufgebaut. Dazu gehören unter anderem alle Konstanzer und Singener Gymnasien sowie berufliche Schulen im Landkreis Konstanz. Diese profitieren ebenfalls von der Kooperation, indem sie klassenweise oder als ganze Schule an die Universität kommen, um sich außerschulisch weiterzubilden.

„Die Aufnahme der Schulen aus dem Thurgau bedeutet für die Universität Konstanz einen wichtigen Schritt in der Intensivierung der binationalen Kontakte und Strukturen“, sagt Rektor Prof. Dr. Ulrich Rüdiger. Gemeinsam mit BiSE-Sprecher Prof. Dr. Thomas Götz, Prof. Matthias Begemann, Prorektor der PHTG, und den Rektoren der neuen Partnerschulen – Stefan Schneider (Kantonsschule Romanshorn), Lorenz Zubler (Pädagogische Maturitätsschule Kreuzlingen) und Arno Germann (Kantonsschule Kreuzlingen) – unterzeichnete er nun die Kooperationsvereinbarungen.

„Die Schweizer Perspektive ermöglicht Einblicke in ein Schulsystem, das sich in vielen Bereichen vom baden-württembergischen unterscheidet, beispielsweise in Hinblick auf die Matura- beziehungsweise Abiturquote. Im Thurgau absolvieren 14 Prozent der Schülerinnen und Schüler die Matura, während in Baden-Württemberg über 40 Prozent eines Jahrgangs das Abitur ablegen“, führt Thomas Götz aus, der eine sogenannte Brückenprofessur für Empirische Bildungsforschung sowohl an der Universität Konstanz als auch an der PHTG innehat.

Von der Erweiterung des Netzwerks profitieren nicht zuletzt die Lehramtsstudierenden. Für sie werden Schulbesuche beiderseits der Grenze möglich, was neue Perspektiven auf Schulsystem und Schulkultur eröffnet. Zudem soll der Austausch zwischen deutschen und schweizerischen Lehrerinnen und Lehrern verstärkt werden, beispielsweise in gemeinsamen Workshops und Fortbildungen. „Ich freue mich auf neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit unseren Kolleginnen und Kollegen in der Schweiz“, so Oberstudiendirektor Jürgen Kaz, Schulleiter des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums in Konstanz und Sprecher des BiSE-Partnerschulnetzwerks.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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